
Dem Bericht zu Folge habe ein Umfrage unter 135 Verbandsmitgliedern zu dem Ergebnis geführt, dass diese Praxis bei zahlreichen Produktionen öffentlich-rechtlicher und privater Sender die Regel sei. Der Hintergrund: Wird eine Sendung ausgestrahlt, schüttet die Verwertungsgesellschaft Gema Tantiemen für die darin enthaltene Musik an die Rechteinhaber aus.
Bei täglichen Serien soll es sich um sechsstellige Summen pro Jahr handeln. Ein Drittel davon könnte über die entsprechenden Verträge an Sender und Produzenten zurückfließen, so der "Focus". Bei ARD, ZDF, der RTL-Gruppe und bei ProSiebenSat.1 weist man die Vorwürfe zurück. Bei Grundy Ufa - einem der größten Produzenten täglicher Serien - will man zu konkreten Vertragsverhältnissen keine Stellung nehmen.