Fernseh-Tüftler Andre Zalbertus hat sich viel vorgenommen. Wieder einmal. Nachdem Zalbertus im Jahr 2005 die Lokalsender-Kette Center TV an den Start gebracht, ebenso wie die Web-TV-Angebote Bratwurst-TV und Autobahn-TV, hat er nun gemeinsam mit seiner Frau Berit die Gesellschaft zur Förderung der Bürgerreporter mbH gegründet, mit der man unter www.bürgerreporter.com "die größte Community für Bürgerreporter im deutschsprachigen Raum" aufbauen will. "Das ist anspruchsvoll, aber nicht größenwahnsinnig", sagt Zalbertus im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de.
Bereits seit einigen Jahren rekrutiert Zalbertus in der Bevölkerung die verschiedensten Menschen mit Mitteilungsbedürfnis und bindet sie in der Berichterstattung auf seinen Heimat-Kanälen ein. „Bei den Bürgerreportern geht es uns nicht um Blaulichtbilder, sondern darum, Geschichten aus Perspektiven zu erzählen, die wir als reine Journalisten nicht bekommen würden", erklärt der ehemalige RTL-Auslandskorrespondent die Idee hinter der Rekrutierung. "Mit Bürgerreportern kann man tief in die Gesellschaft gucken", lautet eine seiner zahlreichen bedeutungsschweren Überzeugungen. Zu den Themen der Bürgerreporter zählen unter anderem das Vereinsleben und das ehrenamtliche Engagement.
Bereits seit einigen Jahren rekrutiert Zalbertus in der Bevölkerung die verschiedensten Menschen mit Mitteilungsbedürfnis und bindet sie in der Berichterstattung auf seinen Heimat-Kanälen ein. „Bei den Bürgerreportern geht es uns nicht um Blaulichtbilder, sondern darum, Geschichten aus Perspektiven zu erzählen, die wir als reine Journalisten nicht bekommen würden", erklärt der ehemalige RTL-Auslandskorrespondent die Idee hinter der Rekrutierung. "Mit Bürgerreportern kann man tief in die Gesellschaft gucken", lautet eine seiner zahlreichen bedeutungsschweren Überzeugungen. Zu den Themen der Bürgerreporter zählen unter anderem das Vereinsleben und das ehrenamtliche Engagement.
So sieht es auch Matthias Möller, Gründer der Plattform „Myheimat.de“, die im Jahr 2005 an den Start ging und auf der sich mittlerweile mehr als 150.000 Beiträge finden lassen. „Bürgerreporter leisten in der Region Beachtliches. Das Informationsangebot vor Ort wird dadurch deutlich verbessert“, so Möller. Er begrüßt jegliche Aktivität, die dazu beiträgt, ein neues Bewusstsein für Bürgerreporter zu schaffen. „Bislang ist das noch ein Gebiet, dessen Image von den Leser-Reportern der ‚Bild‘ geprägt ist, denen es darum geht Promis in jeder Lebenslage und Katastrophen abzufotografieren“, sagt er.
Die Bezeichnung Bürgerreporter wurde ganz bewusst gewählt, erklärt Andre Zalbertus, da man zum klassischen Journalismus klar differenzieren müsse: "Bürgerreporter haben eine Leidenschaft für ein bestimmtes Thema und haben dort mehr Sachkenntnis als die generalistischen Journalisten", führt er im Gespräch aus. "Die Bürgerreporter wollen dem Qualitätsjournalismus keine Konkurrenz machen, sondern sind lediglich eine sinnvolle Ergänzung. Dieses Wissen nutzen wir und vermitteln den Reportern im Gegenzug journalistisches Grundwissen, ohne den Anspruch, aus ihnen perfekte Journalisten zu machen".
Ziel der neuen Gesellschaft zur Förderung der Bürgerreporter ist es nun, auf einer eigenen Internetplattform die Arbeitsergebnisse der Laien-Reporter zu sammeln und sie interessierten Medienhäusern zur kostenlosen Übernahme in ihre Angebote zu überlassen. Eine Vergütung für die passionierten Filmemacher und Fotografen ist nicht vorgesehen, stattdessen verlost man Sachwerte wie Kameras und Laptops unter den fleißigsten Mitgliedern. Allerdings soll die neue Plattform kein Youtube, sondern eine Plattform mit kontrollierten Inhalten werden. Redakteure am Contentdesk sichten die eingehenden Filme und Bilder. Sie selektieren und treten wo nötig mit den Autoren vor Veröffentlichung in den Dialog.
Seit jeher war es Zalbertus' Ansatz, für den kostenlosen Content der Hobby-Filmer im Gegenzug Anleitung und Wissen zu vermitteln, um die Ergebnisse zu optimieren und ein gutes "Bauchgefühl" zu schaffen. "Das kann nur funktionieren, wenn es ein Geben und Nehmen ist, weil die Beteiligten schnell bemerken würden, wenn nur einseitig von deren Leistungen profitiert werden würde", ist Zalbertus überzeugt. "Sobald das gute Gefühl flöten geht, ist es vorbei".
Eine üppige Honorierung für Bürgerreporter ist laut Möller meist ohnehin kein relevantes Thema. „Viele unserer Mitglieder freuen sich allein über die Möglichkeit, ihre Inhalte zu verbreiten und sich mit anderen darüber auszutauschen“, erklärt er. Auch bei „Myheimat.de“ können Medienhäuser die Inhalte einfach beziehen. Sie erhalten gegen eine Lizenzgebühr Zugang zu myheimat, das dahinterliegende Publishing-Tool und die Markenmitnutzung. Verlage können so die Beiträge der Bürger - vergleichbar mit einer Nachrichtenagentur für's Lokale - nutzen , indem sie sie auf ihren Webseiten einbinden, in ihren bestehenden Zeitungen abdrucken oder als Themenradar für die eigene redaktionelle Arbeit nutzen.
Die Bezeichnung Bürgerreporter wurde ganz bewusst gewählt, erklärt Andre Zalbertus, da man zum klassischen Journalismus klar differenzieren müsse: "Bürgerreporter haben eine Leidenschaft für ein bestimmtes Thema und haben dort mehr Sachkenntnis als die generalistischen Journalisten", führt er im Gespräch aus. "Die Bürgerreporter wollen dem Qualitätsjournalismus keine Konkurrenz machen, sondern sind lediglich eine sinnvolle Ergänzung. Dieses Wissen nutzen wir und vermitteln den Reportern im Gegenzug journalistisches Grundwissen, ohne den Anspruch, aus ihnen perfekte Journalisten zu machen".
Ziel der neuen Gesellschaft zur Förderung der Bürgerreporter ist es nun, auf einer eigenen Internetplattform die Arbeitsergebnisse der Laien-Reporter zu sammeln und sie interessierten Medienhäusern zur kostenlosen Übernahme in ihre Angebote zu überlassen. Eine Vergütung für die passionierten Filmemacher und Fotografen ist nicht vorgesehen, stattdessen verlost man Sachwerte wie Kameras und Laptops unter den fleißigsten Mitgliedern. Allerdings soll die neue Plattform kein Youtube, sondern eine Plattform mit kontrollierten Inhalten werden. Redakteure am Contentdesk sichten die eingehenden Filme und Bilder. Sie selektieren und treten wo nötig mit den Autoren vor Veröffentlichung in den Dialog.
Seit jeher war es Zalbertus' Ansatz, für den kostenlosen Content der Hobby-Filmer im Gegenzug Anleitung und Wissen zu vermitteln, um die Ergebnisse zu optimieren und ein gutes "Bauchgefühl" zu schaffen. "Das kann nur funktionieren, wenn es ein Geben und Nehmen ist, weil die Beteiligten schnell bemerken würden, wenn nur einseitig von deren Leistungen profitiert werden würde", ist Zalbertus überzeugt. "Sobald das gute Gefühl flöten geht, ist es vorbei".
Eine üppige Honorierung für Bürgerreporter ist laut Möller meist ohnehin kein relevantes Thema. „Viele unserer Mitglieder freuen sich allein über die Möglichkeit, ihre Inhalte zu verbreiten und sich mit anderen darüber auszutauschen“, erklärt er. Auch bei „Myheimat.de“ können Medienhäuser die Inhalte einfach beziehen. Sie erhalten gegen eine Lizenzgebühr Zugang zu myheimat, das dahinterliegende Publishing-Tool und die Markenmitnutzung. Verlage können so die Beiträge der Bürger - vergleichbar mit einer Nachrichtenagentur für's Lokale - nutzen , indem sie sie auf ihren Webseiten einbinden, in ihren bestehenden Zeitungen abdrucken oder als Themenradar für die eigene redaktionelle Arbeit nutzen.
Lesen Sie auf der folgenden Seite, wie sich die GzFB mit einem eingenen Presseausweis finanzieren will und warum sich der DJV erwartungsgemäß darüber empört.