
Gegenüber dem "Spiegel" erklärte SWR-Sportchef Claus-Dieter Gerke, das Unternehmen habe lange vor der Sendung den Wunsch geäußert, dass das Turnier gegen Zahlung einer Kostenbeteiligung in voller Länge übertragen werden solle. Dies habe der Sender abgelehnt. Zum Beitrag, der nun gezeigt wurde, sagte Gerke: "In der Masse waren die Haribo-Elemente unhaltbar. Es gab jedoch keine Möglichkeit mehr, den Beitrag ausreichend zu ändern". Er habe den Beitrag schließlich senden lassen, damit die Sendung kein Loch bekomme.
Der SWR selbst soll nach derzeitigem Kenntnisstand durch den werblichen Beitrag keinen finanziellen Vorteil erhalten haben, erklärte SWR-Intendant Peter Boudgoust (Bild) der "Süddeutschen Zeitung". Die Verantwortlichen seien bereits gerügt worden. Der Intendant und derzeitige ARD-Vorsitzende will den Vorfall "bis ins Detail" aufklären lassen. Im "Spiegel" sprach SWR-Chefredakteur Fritz Frey von einer "klaren Grenzüberschreitung, die nicht zu akzeptieren ist". Der Beitrag schade dem Ruf des Sportjournalismus in der ganzen ARD. Konsequenzen beabsichtige Frey laut "Spiegel" nicht.
Wie der "Spiegel" weiter berichtet, wurde das Golf-Turnier von "Flutlicht"-Moderator Holger Wienpahl moderiert. Wienpahl soll allerdings nicht durch den Weingummi-Fabrikanten, sondern über die Lotto-Gesellschaft Rheinland-Pfalz engagiert worden sein, die bei dem Turnier ebenfalls als Sponsor aufgetreten ist.
Wie der "Spiegel" weiter berichtet, wurde das Golf-Turnier von "Flutlicht"-Moderator Holger Wienpahl moderiert. Wienpahl soll allerdings nicht durch den Weingummi-Fabrikanten, sondern über die Lotto-Gesellschaft Rheinland-Pfalz engagiert worden sein, die bei dem Turnier ebenfalls als Sponsor aufgetreten ist.