Die anstehende Bundestagswahl lässt die Deutschen bislang offenbar relativ kalt. Mit den frühen Ausläufern der Wahlberichterstattung können die Sender bislang nicht punkten. Das musste am Dienstag auch das ZDF wieder erfahren. Das Porträt "Kandidat Steinmeier", das immerhin zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr gezeigt wurde, wäre fast sogar an der 5-Prozent-Hürde gescheitert.
Denn insgesamt interessierten sich gerade mal 1,41 Millionen Zuschauer für das Steinmeier-Porträt, was beim Gesamtpublikum nur einem sehr schwachen Marktanteil von 5,7 Prozent entsprach. Noch schlechter lief es bei den 14- bis 49-Jährigen: Nur 290.000 der Zuschauer gehörten dieser Altersgruppe an, der Marktanteil lag bei deprimierend niedrigen 3,0 Prozent.
Auch "Illner intensiv", wo sich diesmal unter anderem Guido Westerwelle abhetzen durfte, tut sich weiterhin schwer. Zwar lag die Zuschauerzahl mit 1,56 Millionen sogar höher als um 20:15 Uhr bei "Kandidat Steinmeier", dennoch reichte es nur für 9,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 4,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.