SkyIn einer Pressemitteilung äußerte sich der Kabelnetzbetreiber-Verband ANGA im Vorfeld der Umwandlung von Premiere in Sky sehr kritisch über die geänderte Strategie des Pay-TV-Unternehmens. Insbesondere die Tatsache, dass für das Bundesliga-Paket künftig zusätzlich zunächst das 17 Euro teure Basispaket abonniert werden muss, stößt den Kabelnetzbetreibern sauer auf.

Ein bisschen fürchtet man dabei wohl ums eigene Pay-TV-Geschäft. "'Sky Welt' enthält zahlreiche Programme, die bereits in den digitalen Basis-Programmangeboten der Kabelnetzbetreiber enthalten sind", heißt es in der Mitteilung. Dadurch werde der Empfang der Fußball-Bundesliga um bis zu 17 Euro pro Monat teurer - zumindest, wenn man weiterhin die Angebote der Kabelnetzbetreiber abonniert.

ANGA-Geschäftsführer Dr. Ralf Heublein: "Sky nutzt sein Bundesliga-Monopol im Kabel, um den Zuschauer zum Abonnement von Programmen zu zwingen, die er von seinem Kabelnetzbetreiber bereits bezieht oder günstiger bekommen kann." Damit wiederhole Sky die Fehler von Premiere und schrecke die Kunden durch hohe Preise und eine unverständliche Paketpolitik. Heublein: "Keine Werbekampagne kann verhindern, dass die Zuschauer diese kontraproduktive Strategie durchschauen. Sie schadet dem Kabel, dem Wettbewerb und treibt letztendlich den Zuschauer nur zu konkurrierenden Plattformen."