Stellen Sie sich doch einmal vor, ein paar Freunde verabreden sich spontan zum Fußball spielen und einer davon bringt eine Kamera mit. Mit diesem Bild im Kopf hat man auch schon eine gute Vorstellung, wie Oliver Pochers Sat.1-Debüt am Samstagabend aussah. In "Sportfreunde Pocher" sucht er die Mannschaft, die Ende Juli dann im großen Benefiz-Spiel gegen den FC Bayern München spielt. Mit einer Castingshow hat die neue Sat.1-Sendung allerdings nur am Rande zu tun. Stattdessen albern Pocher, seine Jury-Kollegen, prominente Mitspieler und die Amateur-Kicker eine Stunde lang rum - ohne erkennbaren roten Faden und scheinbar weitestgehend ohne Konzept. Eben wie ein spontaner Fußballnachmittag mit Freunden.
Wer nicht weiß, wie es zu der Sendung kam und worauf sie hinausläuft, der bekam es am Samstag zum Auftakt nur in aller Kürze erzählt und fand sich Sekunden später auf dem Trainingsrasen wieder, wo neben Oliver Pocher auch Ex-Fußballmanager Reiner Calmund und Fußballtrainer Werner Lorant die Leistungen der prominenten und nicht-prominenten Kandidaten für die Mannschaft beurteilen. Während man Calmund aufgrund seiner Omnipräsenz in den Medien mittlerweile keinerlei Urteil mehr so richtig abkaufen will, amüsiert Lorant umso mehr. Mancher Running Gag zwischen ihm und Pocher trägt die Sendung dann auch stellenweise.
Wer nicht weiß, wie es zu der Sendung kam und worauf sie hinausläuft, der bekam es am Samstag zum Auftakt nur in aller Kürze erzählt und fand sich Sekunden später auf dem Trainingsrasen wieder, wo neben Oliver Pocher auch Ex-Fußballmanager Reiner Calmund und Fußballtrainer Werner Lorant die Leistungen der prominenten und nicht-prominenten Kandidaten für die Mannschaft beurteilen. Während man Calmund aufgrund seiner Omnipräsenz in den Medien mittlerweile keinerlei Urteil mehr so richtig abkaufen will, amüsiert Lorant umso mehr. Mancher Running Gag zwischen ihm und Pocher trägt die Sendung dann auch stellenweise.
Ohne wirkliche Moderation, eher im Dokusoap-Stil, werden dann einzelne Trainingseinheiten mit verschiedenen Kandidaten gezeigt. Dann plötzlich ein Einspieler aus einem McFit-Studio, in dem sich Stefan Raabs Showpraktikant Elton beim Gewichtheben probieren muss. Den Versuch, zu verstehen, was "Sportfreunde Pocher" eigentlich sein will, hat man da schon aufgegeben. In erster Linie ist es schnell, durcheinander und albern, beinahe etwas zu albern für Sat.1, aber kurzweilig. Zusammen mit einem Auftritt Pochers als Mark van Bommel und einem Einspieler der von "Schmidt & Pocher" bekannten "Bayern-WG" füllt sich eine Sendestunde, an deren Ende dann plötzlich so etwas wie Spannung aufkommen soll - wenn den paar Kandidaten, die man zu sehen bekam, bekannt gegeben wird, wer dabei ist und wer nicht.
So richtig klappt das aber nicht. Denn ein emotionales Casting, ein Mitfiebern mit den Kandidaten und ihrer großen Chance - das bietet die Sendung nicht. Wer kommt weiter? Dem Zuschauer ist es egal. "Sportfreunde Pocher" ist aber nett und tut niemandem weh. Diese Castingcomedy wirkt halt nur, wie eben mal schnell zwischendurch produziert. Da nützt es auch nicht, wenn man möglichst viele prominente Freunde zum Sportplatz ruft, wie etwa Rapper Bushido oder Stabhochspringer Tim Lobinger in dieser ersten Folge. So spannend wie die Idee der Sendung im Vorfeld klang, so sehr hätte man mehr daraus machen können.
Und Sat.1 hätte sich etwas mehr Mühe bei der Programmierung geben können. Die Premiere dieser Fußballsendung hinter einen Frauenfilm der zweiten Liga ("Die Frauen von Stepford") zu programmieren, ist, freundlich formuliert, ambitioniert. Für Oliver Pocher war diese Sendung nach eigener Aussage der Anlass für Gespräche mit der ProSiebenSat.1 Media AG, die zu einem Exklusiv-Vertrag mit Sat.1 führten. Im Herbst soll dort seine neue LateNight-Show starten. Die muss dann mehr bieten als eine Neuauflage der "Bayern-WG". Am 1. August soll seine Produktionsfirma Pocher Entertainment die Arbeit aufnehmen. Dann wirds ernst. Und bis dahin wird noch ein bisschen mit Freunden gekickt. Noch dreimal läuft "Sportfreunde Pocher" - dann kommt das große Spiel.
So richtig klappt das aber nicht. Denn ein emotionales Casting, ein Mitfiebern mit den Kandidaten und ihrer großen Chance - das bietet die Sendung nicht. Wer kommt weiter? Dem Zuschauer ist es egal. "Sportfreunde Pocher" ist aber nett und tut niemandem weh. Diese Castingcomedy wirkt halt nur, wie eben mal schnell zwischendurch produziert. Da nützt es auch nicht, wenn man möglichst viele prominente Freunde zum Sportplatz ruft, wie etwa Rapper Bushido oder Stabhochspringer Tim Lobinger in dieser ersten Folge. So spannend wie die Idee der Sendung im Vorfeld klang, so sehr hätte man mehr daraus machen können.
Und Sat.1 hätte sich etwas mehr Mühe bei der Programmierung geben können. Die Premiere dieser Fußballsendung hinter einen Frauenfilm der zweiten Liga ("Die Frauen von Stepford") zu programmieren, ist, freundlich formuliert, ambitioniert. Für Oliver Pocher war diese Sendung nach eigener Aussage der Anlass für Gespräche mit der ProSiebenSat.1 Media AG, die zu einem Exklusiv-Vertrag mit Sat.1 führten. Im Herbst soll dort seine neue LateNight-Show starten. Die muss dann mehr bieten als eine Neuauflage der "Bayern-WG". Am 1. August soll seine Produktionsfirma Pocher Entertainment die Arbeit aufnehmen. Dann wirds ernst. Und bis dahin wird noch ein bisschen mit Freunden gekickt. Noch dreimal läuft "Sportfreunde Pocher" - dann kommt das große Spiel.