Neuerlicher Tiefschlag für die ARD: Die neue tägliche Vorabendserie "Eine für alle" wird offensichtlich völlig am Geschmack des Publikums vorbei produziert. Nach dem ohnehin schon miesen Start sind die Quoten in den ersten beiden Wochen noch weiter gefallen. Am Donnerstag sahen nur noch etwa halb so viele Zuschauer zu wie am ersten Tag.
Gerade mal noch 840.000 Zuschauer schalteten die zehnte Folge von "Eine für alle" ein, Folge 2 am ersten Tag hatten - allerdings auch eine halbe Stunde später - noch 1,7 Millionen Zuschauer verfolgt. Am Donnerstag wurde der bisherige Tiefstwert noch einmal um 150.000 Zuschauer unterboten. Auch der Marktanteil ist auf einem indiskutablen Niveau angekommen. Nur 4,8 Prozent - sprich: Nicht einmal jeder 20., der um diese Zeit vor dem Fernseher saß - hatte "Eine für alle" eingeschaltet. Für einen Sender, der bei vielen auf Platz 1 der Fernbedienung liegt ein trauriges Ergebnis.
Noch schlechter sieht es bei den 14- bis 49-Jährigen aus, die um diese Zeit auch für die ARD wichtig sind. Nur 170.000 Zuschauer aus dieser Altersgruppe sahen zu, der Marktanteil lag bei gerade mal 3,0 Prozent. Besonders schlecht sah es bei den ganz jungen Zuschauern aus. Bei den 14- bis 19-Jährigen lag der Marktanteil bei nur 2,2 Prozent, bei den 20- bis 29-Jährigen wurden 2,8 Prozent erreicht. Über die Hälfte der Zuschauer waren bereits über 65 Jahren alt - doch selbst in dieser Altersgruppe reichte es nur für 7,2 Prozent Marktanteil. Wenig überraschend: Besonders gemieden wird die Serie von den männlichen Zuschauern. Dort lag der Marktanteil bei nur 3,1 Prozent, bei den Frauen waren es immerhin 6,6 Prozent.