Vor einer Woche startete "Let's Dance" in die neue Staffel. Wie zufrieden sind Sie mit den Quoten und dem Auftakt allgemein?
Mit dem Tagessieg in der Zielgruppe und fast fünfeinhalb Millionen Zuschauern am vergangenen Montag bin ich natürlich sehr zufrieden. Ich halte die Quote aber noch für ausbaufähig im Laufe der Staffel - das Format und die Besetzung geben noch mehr her. Insofern sehe ich frohen Mutes nach vorne.
Wenn man sich die Quoten der letzten Zeit anschaut, fällt auf, dass Sendungen um 21:15 Uhr fast immer mehr junge Zuschauer haben als die um 20:15 Uhr. Hat "Let's dance" mit dem späteren Sendeplatz einen Vorteil gegenüber "DSDS", das zuletzt etwas schwächelte?
Meine Überlegung ist weniger, zu welcher Zeit mehr Jüngere zuschauen könnten, sondern eher wie gut die Zuschauergruppen zweier Sendungen zueinander passen. "DSDS" ist insgesamt jünger positioniert, "Wer wird Millionär" hingegen ist in der Zuschauerstruktur ein wenig älter. Die Kompatibilität zwischen "Let's dance" und "Wer wird Millionär" ist deutlich höher als bei "Deutschland sucht den Superstar".
Wo wir gerade bei "Wer wird Millionär" sind: Die Quoten liegen bei den jüngeren Zuschauern inzwischen ab und an unter Senderschnitt. Wie geht es weiter mit Jauchs Quiz?
Jeder Fernsehmacher, der ein Programm hat, das regelmäßig weit über sechs Millionen Zuschauer holt, wird bei dieser Frage in der Bredouille stecken. Natürlich muss man zu einem Programm, das einen immer noch breiten Erfolg beim Gesamtpublikum hat, stehen. Ich will aber auch nicht wegreden, dass wir bei den jungen Zuschauern verloren haben. "Wer wird Millionär" deswegen aber zu ersetzen wäre programmlicher Wahnsinn. Es gibt kein anderes Programm, das drei Mal pro Woche über sechs Millionen Zuschauer bindet und ich sehe im Moment auch keines, das das schaffen könnte. In diesem Fall darf man also nicht nur auf die jungen Zuschauer schauen.
Mit dem Tagessieg in der Zielgruppe und fast fünfeinhalb Millionen Zuschauern am vergangenen Montag bin ich natürlich sehr zufrieden. Ich halte die Quote aber noch für ausbaufähig im Laufe der Staffel - das Format und die Besetzung geben noch mehr her. Insofern sehe ich frohen Mutes nach vorne.
Wenn man sich die Quoten der letzten Zeit anschaut, fällt auf, dass Sendungen um 21:15 Uhr fast immer mehr junge Zuschauer haben als die um 20:15 Uhr. Hat "Let's dance" mit dem späteren Sendeplatz einen Vorteil gegenüber "DSDS", das zuletzt etwas schwächelte?
Meine Überlegung ist weniger, zu welcher Zeit mehr Jüngere zuschauen könnten, sondern eher wie gut die Zuschauergruppen zweier Sendungen zueinander passen. "DSDS" ist insgesamt jünger positioniert, "Wer wird Millionär" hingegen ist in der Zuschauerstruktur ein wenig älter. Die Kompatibilität zwischen "Let's dance" und "Wer wird Millionär" ist deutlich höher als bei "Deutschland sucht den Superstar".
Wo wir gerade bei "Wer wird Millionär" sind: Die Quoten liegen bei den jüngeren Zuschauern inzwischen ab und an unter Senderschnitt. Wie geht es weiter mit Jauchs Quiz?
Jeder Fernsehmacher, der ein Programm hat, das regelmäßig weit über sechs Millionen Zuschauer holt, wird bei dieser Frage in der Bredouille stecken. Natürlich muss man zu einem Programm, das einen immer noch breiten Erfolg beim Gesamtpublikum hat, stehen. Ich will aber auch nicht wegreden, dass wir bei den jungen Zuschauern verloren haben. "Wer wird Millionär" deswegen aber zu ersetzen wäre programmlicher Wahnsinn. Es gibt kein anderes Programm, das drei Mal pro Woche über sechs Millionen Zuschauer bindet und ich sehe im Moment auch keines, das das schaffen könnte. In diesem Fall darf man also nicht nur auf die jungen Zuschauer schauen.
Sehen Sie eine Möglichkeit an dem Format etwas zu ändern, um wieder mehr junge Zuschauer zu gewinnen?
Wir sind für solche Überlegungen offen und werden mit den Lizenzgebern in die Diskussion gehen. Bei lang laufenden Formaten darf man eine Evolution nicht verneinen. Ob und wie wir etwas ändern, kann ich derzeit noch nicht sagen. Wir entwickeln in jedem Fall lieber eine Marke weiter als nur immer wieder neue Marken zu launchen. Der richtige Mix aus beidem ist entscheidend.
Nun gibt es aber gleich mehrere neue Marken die sich RTL gesichert hat. So zum Beispiel eine Adaption von "America's Got Talent". Da haben Sie im Februar Castingaufrufe gestartet. Seitdem ist es ruhig geworden um das Format...
Es stimmt, wir bereiten "Got Talent" vor. In welchem Umfang und wann es kommt hängt aber vom weiteren Feedback der Zuschauer ab. Wir werden jetzt einen weiteren Castingaufruf starten. Ich glaube an das Format, aber es setzt voraus, dass man eine sehr große Bandbreite an allen möglichen Talenten findet. Wir haben schon viele tausend Bewerbungen erhalten - vom ältesten Stripper Deutschlands über Akrobatengruppen bis zu Sängern. Die sehen wir uns derzeit stichprobenartig in kleinen Castings an. Danach werden wir entscheiden, für wieviele Shows und zu welchem Zeitpunkt die Qualität und Bandbreite ausreichend ist.