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Mehr als 200 Millionen Euro will - oder besser gesagt: muss - die BBC künftig sparen. Dabei wird auch der Sportbereich nicht um einen harten Einschnitt umherkommen: Umgerechnet rund 50 Millionen Euro sollen hier eingespart werden - vor allem das Auslaufen teurer Sportrechte soll helfen. Dabei geht es wohl auch um die Formel 1, deren Übertragungen sich die BBC seit einigen Jahren mit dem Pay-TV-Sender Sky teilt. "Sie würden gerne nicht so viel Geld ausgeben", lässt sich Formel-1-Boss Bernie Ecclestone laut "Motorsport Total" im "Telegraph" zitieren. Bei einem Gespräch hätten die Verantwortlichen des Senders erfahren wollen, ob es möglich sei, weniger Geld zu zahlen. Ecclestone trotzig: "Sie haben keine Wahl, sie haben einen Vertrag." Ein Ausstieg der BBC wäre aber auch für die Formel 1 schlecht, schließlich hat Ecclestone ein Interesse daran, die Motorsport-Königsklasse einem möglichst breiten Publikum anzubieten.
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Während die Ausschreibung der neuen Bundesliga-Rechte erst in einigen Wochen beginnen wird, ist man in Spanien schon etwas weiter: Dort läuft die Ausschreibung bereits - und geht es nach dem Liga-Präsidenten Javier Tebas, dann wird die Primera División künftig etwa eine Milliarde Euro pro Spielzeit einnehmen. In einer Presserunde sagte Tebas einem "Sponsors"-Bericht zufolge, dass mit einer Steigerung um 60 Prozent für die Zeit zwischen 2016/17 und 2018/19 zu rechnen sei. Danach peilt er sogar eine Summe von zwei Milliarden Euro pro Jahr an.
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Die NFL-Übertragungen erweisen sich für ProSieben Maxx auch weiterhin als voller Erfolg. So verzeichnete der Sender am Sonntagabend mit dem Spiel zwischen den Minnesota Vikings und den Green Bay Packers im Schnitt 270.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 4,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen - in der Spitze wurden sogar starke 7,6 Prozent gemessen. In dieser Woche stehen nun sogar an gleich zwei Abenden Übertragungen an: Durch Thankgiving findet ausnahmsweise am Donnerstag ab 22:25 Uhr das Spiel der Dallas Cowboys gegen die Carolina Panthers auf dem Programm, das von Frank Buschmann und Roman Motzkus kommentiert wird. Nachtschwärmer können darüber hinaus ab 2:30 Uhr auch noch die Begegnung von Green Bay Packers und Chicago Bears sehen.
Sport in Zahlen
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Die Wintersport-Saison nimmt langsam, aber sicher Fahrt auf - und zumindest auf die Skispringer war am Sonntag im Ersten schon mal Verlass. Die Live-Übertragung des Weltcups aus Klingenthal verzeichnete ab 14:00 Uhr im Schnitt 2,30 Millionen Zuschauer. Während des zweiten Durchgangs waren am Nachmittag dann sogar 2,57 Millionen Zuschauer dabei, die für einen überzeugenden Marktanteil von 14,9 Prozent sorgten. Beim jungen Publikum lief es zu diesem Zeitpunkt mit 6,5 Prozent zumindest solide. Auch Eurosport kann sich über gute Quoten der Live-Übertragung freuen: Mit 370.000 Zuschauern verzeichnete das Skispringen einen Marktanteil von 2,2 Prozent.
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Sky hat mit dem Spiel zwischen Schalke und Bayern am Samstag erstmals in dieser Saison die Millionen-Marke auf dem Topspiel-Sendeplatz um 18:30 Uhr geknackt. 1,04 Millionen Zuschauer sahen die Niederlage der Schalker, die dem Pay-TV-Sender in der Zielgruppe einen starken Marktanteil von 6,8 Prozent einbrachte. Sehr zum Leidwesen der "Sportschau", die mit einem Marktanteil von nur 14,4 Prozent beim jungen Publikum die Konkurrenz recht deutlich zu spüren bekam. Das Fernduell mit dem BVB haben die Knappen aber zumindest für sich entschieden: Den Sieg des HSV über Borussia Dortmund wollten am Freitagabend nämlich 850.000 Zuschauer sehen. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil dennoch bei überzeugenden 4,5 Prozent. Die meisten Zuschauer gab's aber wie gehabt für die Konferenz - auch ohne Bayern, Dortmund und Schalke schalteten am Samstag immerhin 1,14 Millionen Zuschauer ein. Im Vergleich zur Vorwoche kamen jedoch 400.000 Zuschauer abhanden. Dennoch wurde ein beachtlicher Marktanteil von 12,5 Prozent in der Zielgruppe eingefahren.