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Nach dem starken Auftakt in die Europa-League-Saison will Sport1-Geschäftsführer Olaf Schröder nicht tiefstapeln. "Unsere Ziele sind machbar und sollten, nein, müssen übererfüllt werden. Das Gute ist: Wir werden den Werbemarkt sicherlich nicht enttäuschen", sagte Schröder dem Branchendienst "Sponsors". Der Vermarkter Sport1 Media hatte zuvor eine Reichweiten-Prognose von durchschnittlich zwei Millionen Zuschauern pro Gruppenspiel ausgegeben. Schröder betonte, dass die Quoten-Prognose im März erstellt wurde als die Besetzung der deutschen Teams noch gar nicht feststand. Mit Dortmund und Schalke hätte es Sport1 in der ersten Europa-League-Saison kaum besser erwischen können. Entsprechend optimistisch blickt Olaf Schröder in die Zukunft. Ursprünglich hatte man bei einem Halbfinale mit 3,5 Millionen Zuschauern gerechnet. Nun orientiert man sich jedoch an der Sat.1-Übertragung aus dem Jahr 2010 als der HSV im Halbfinale stand - und über sechs Millionen Zuschauer verzeichnete. Schröder in "Sponsors": "Wenn einer der deutschen Clubs das Halbfinale erreicht - vielleicht ja auch einer, der aus der Champions League dazukommt -, sollte das 'plus x' unser ambitioniertes Ziel sein."
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Seit dem Wochenende machen Sport1.fm und Deezer gemeinsame Sache. Der Musikstreaming-Dienst strahlt neuerdings in Deutschland, Österreich und der Schweiz Fußball-Liveübertragungen des Sportradios im neuen Bereich "Deezer Football" aus. "Fußball ist mehr als nur eine Sportart, sondern ein wichtiger Bestandteil unserer Kultur. Durch unsere Partnerschaft mit Deezer können die Fans unsere Sportberichterstattung nun auch über diese Plattform auf den von ihnen bevorzugten Endgeräten genießen - und kein Spiel mehr verpassen", sagte Robin Seckler, Geschäftsführer Digital Products der Sport1 GmbH. Michael Krause, Managing Director Deezer GSA: "Mit unserem neuen Fußball-Bereich sind die Fans immer auf dem neuesten Stand: Sie können die aktuellen Spielstände abrufen, Livespiele anhören und sich jederzeit mit den passenden Fußballhits und Fangesängen versorgen. Mit Deezer Fußball bieten wir ihnen zentral gebündelt künftig noch mehr von ihren Lieblings-Audioinhalten."
© Eurosport
1,3 Milliarden Euro hat sich Discovery den Erwerb der Olympia-Rechte kosten lassen. Einen Großteil davon will das Unternehmen durch Sublizenzen wieder ausgleichen. "Wir haben ein sehr sicheres Business-Modell, das darauf beruht, dass 70 Prozent der Umsätze von traditionellen Free-TV-Sendern kommen, die ihre traditionellen Budgets für Olympia ausgeben werden", sagte Eurosport-CEO Peter Hutton laut "Sponsors" in New York. Es ist eine Aussage, die ARD und ZDF gerne hören werden, schließlich würden sie nur allzu gerne auch in Zukunft die Olympischen Spiele ins Programm nehmen. Anders als in anderen Ländern ist Eurosport hierzulande aber frei empfangbar - das letzte Wort ist also ganz sicher noch nicht gesprochen. Eurosport hatte sich im Sommer für mehr als 50 Länder die Rechte an den Olympischen Spielen 2018 bis 2014 gesichert, sich aber dazu verpflichtet, mindestens 200 Stunden der Sommerspiele beziehungsweise 100 Stunden der Winterspiele live im frei-empfangbaren Fernsehen auszustrahlen.
© Zattoo
Nach DMAX und TLC hat Zattoo mit Eurosport nun auch den dritten Free-TV-Sender von Discovery Networks Deutschland in sein Portfolio aufgenommen. "Wir freuen uns, unsere langjährige Partnerschaft mit Zattoo weiter auszubauen", sagte Alberto Hora, VP Distribution & Commercial Strategy Discovery Networks Deutschland. Und auch Jörg Meyer, Chief Officer Content & Consumer von Zattoo, zeigt sich zufrieden: "Traditionell zeigen Zattoo-Nutzer eine hohe Affinität zu Sportübertragungen. Eurosport ist damit eine echte Bereicherung für unsere Nutzer in Deutschland."
Sport in Zahlen
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Bei ProSieben Maxx kann man weiterhin zufrieden sein mit den Quoten der NFL. Mit der Live-Übertragung des Spiels zwischen den Miami Dolphins und den New York Jets, die im Londoner Wembley-Stadion aufeinandertrafen, verzeichnete der Sender am Nachmittag während des zweiten Quarters einen hervorragenden Marktanteil von 2,6 Prozent. 200.000 Zuschauer waren zu diesem Zeitpunkt insgesamt dabei. Im dritten und vierten Quarter gingen die Marktanteile leicht zurück, was womöglich auch auf die härter Fußball-Konkurrenz zurückzuführen ist. Überzeugend lief es auch für die beiden weiteren Partien, die bis tief in die Nacht hinein zu sehen waren. Selbst beim vierten Quarter des Spiels zwischen den San Francisco 49ers und den Green Bay Packers saßen um 00:35 Uhr noch 190.000 Fans vor dem Fernseher. Zu diesem Zeitpunkt kletterte der Marktanteil in der Zielgruppe auf starke 5,9 Prozent.
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Mit BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gab es hohen Besuch im "Doppelpass" bei Sport1 - und doch musste der Sportsender einen ungewohnt niedrigen Marktanteil hinnehmen. Nur 4,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen hatten im Schnitt ab 11:00 Uhr eingeschaltet. Das war natürlich ein Vielfaches des Senderschnitts, aber eben doch ein gutes Stück weniger als man das in der Regel gewohnt ist. Insgesamt schalteten im Vorfeld des Topspiels zwischen Bayern München und Borussia Dortmund allerdings sogar einige Zuschauer mehr ein als in der Vorwoche: 800.000 Fans sahen den Fußball-Talk, der damit einen auf einen Marktanteil von 6,7 Prozent kam. "Sky90" hielt nach dem Live-Spiel im Pay-TV übrigens noch 180.000 Zuschauer vor dem Fernseher und erzielte einen soliden Marktanteil von 1,1 Prozent in der Zielgruppe. Das Spiel selbst hatte Sky zuvor bereits einen neuen Saison-Rekord beschert (DWDL.de berichtete).