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ProSiebenSat.1 baut seine Sportmarke "ran" aus und startet ein digitales Bundesliga-Magazin, das via App in den App Stores von Apple und Google heruntergeladen werden kann. Der Zugriff auf die Bundesliga-Vorschau kostet einmal 3,99 Euro. Das Unternehmen verspricht ausführliche Hintergrundgeschichten zu den Vereinen aus der "ran"-Redaktion und einem freien Autorenteam um Patrick Strasser und Oliver Wurm sowie Einschätzungen von Felix Magath. Daneben sind "interaktive Features" geplant, darunter ein "noch nie dagewesener Spielervergleich", heißt es in der Mitteilung. "Ziel ist es, unseren Nutzern auf allen Kanälen brandaktuelle Infos und spannendes Sport-Entertainment zu liefern", so Zeljko Karajica, Sportverantwortlicher der ProSiebenSat.1-Gruppe. "Das ran-Magazin ist mit seinem innovativen Produktansatz eine enorme Bereicherung für unsere 'ran'-Familie."
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Christian Seifert, Chef der Deutschen Fußball-Liga (DFL) wehrt sich gegen Kritik an den jüngst bekannt gewordenen Plänen, künftig einige Bundesliga-Spiele am Montagabend sowie sonntags um 13:30 Uhr anzupfeifen. "An den Engländern orientieren wir uns weit weniger, als uns oft nachgesagt wird", sagte Seifert in einem Interview mit der "Welt" mit Blick auf die Rekordeinnahmen der Premier League. "Einem Neun-Milliarden-Vertrag hinterherzurennen würde bedeuten, das Rennen von Beginn an verloren zu haben. Das sollte man aus Prinzip nicht machen." Es gehe auch darum, die deutschen Europapokal-Teilnehmer zu entlasten. "Um den Amateuren entgegen zu kommen, sind fünf Entlastungsspiele für den Sonntag geplant und die anderen für den Montag, worüber sich nun einige Fans beschweren. Andere Ligen machen es sich einfacher und ignorieren alle Interessen - außer den monetären." In Spanien gebe es beispielsweise zehn Spiele mit zehn verschiedenen Anstoßzeiten. "Ich habe nicht den Eindruck, dass sich dort jemand um mitreisende Fans schert. Und die Anstoßzeiten werden dort jetzt noch einmal verändert, um die Auslandserlöse zu maximieren."
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Ob in Deutschland diesmal die Milliardengrenze falle, hänge von der Nachfrage ab, so Seifert in der "Welt". "Eine solche Ausschreibung ist in Deutschland eine größere Herausforderung als in England. Dort habe ich zwei Groß-Unternehmen mit Milliardengewinnen, die nationale Fußball-Fernsehrechte haben wollen: BT und Sky. Da ist es leichter, diese Rechte für große Summen zu veräußern." In dem Interview betonte der DFL-Chef noch einmal, dass "eine zeinahe Zusammenfassung im Free-TV am Samstagabend vor 20 Uhr garantiert" sei. Allerdings könnte die Sendung auf 45 Minuten gekürzt werden. Seifert: "Aus unserer Marktforschung wissen wir, dass ein kompakteres Format beim Zuschauer gut ankäme. Wir spielen ja nicht Topfschlagen, sondern bereiten eine Ausschreibung unter Zuhilfenahme aller erforderlichen Instrumente vor."
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Stefan Effenberg besucht derzeit gemeinsam mit Torben Hoffmann in einem Truck für Sky Sport News alle 18 Bundesligisten, um sich deren Saisonvorbereitung anzusehen. Zwischen dem 3. und 14. August, also rechtzeitig zum Beginn des Saison, wird es dann die Rubrik "Effes Bundesliga-Check" zu sehen geben. "Wie man mich kennt, werde ich bei 'Effes Bundesliga-Check‘ kein Blatt vor den Mund nehmen", verspricht Effenberg schon mal. Beim Besuch des Mannschaftstrainings und im Gespräch mit den sportlichen Verantwortlichen der Vereine soll er die wichtigsten Veränderungen analysieren und seine Einschätzung für die neue Saison abgeben. Effenberg: "Am meisten interessieren mich natürlich die zwei Aufsteiger und ich bin gespannt, ob meine beiden ehemaligen Klubs Gladbach und Wolfsburg noch näher an meinem weiteren Ex-Verein Bayern München heranrücken können. Den HSV werde ich mir ganz genau anschauen und selbstverständlich wird es spannend, was mit Dortmund und Tuchel passiert." Zu sehen ist der Check jeweils montags bis freitags um 18:30 Uhr. Während der zweiten Sendewoche wird Stefan Effenberg zudem täglich live im Studio bei Martin Winkler sein.
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Mit Beginn der neuen Bundesliga-Saison wird das ZDF in seiner "Sportreportage" am Sonntagnachmittag auf drei feste Fußball-Experten setzen: Holger Stanislawski, Simon Rolfes und Hanno Balitsch sollen fortan im Wechsel ihre Einschätzung geben zu den Darbietungen der Mannschaften. Den Anfang macht am 16. August Holger Stanislawski. ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz: "Wir wollen das Angebot der 'ZDF-Sportreportage' am Sonntagnachmittag noch abwechslungsreicher machen. Mit drei echten Typen, die alle über große Erfahrung im Bundesligageschäft verfügen und aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Spieltage betrachten werden. Mit Anna Kraft haben wir gerade unser Moderatorenteam verstärkt, nun stärken wir noch das Fachgespräch in der bald 50 Jahre alten Traditionssendung."
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Ein Jahr nach dem Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft wird der Radiosender SWR Info an diesem Montag noch einmal das Finale zwischen Deutschland und Argentinien in voller Länge wiederholen. Ab 21 Uhr gibt es noch einmal die komplette Endspielreportage von Jens Jörg Rieck und Armin Lehmann zu hören. Aber auch schon den ganzen Tag über wird SWR Info an den unvergesslichen Abend erinnern: Der Sender verspricht, die Erinnerung mit Gesprächen, Reportagen und Beiträgen noch einmal lebendig werden zu lassen.
Sport in Zahlen
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Das Wimbledon-Finale zwischen Novak Djokovic und Roger Federer hat Sky am Sonntag versöhnliche Quoten beschert: 120.000 Zuschauer verfolgten die Live-Übertragung des Spiels, das damit einen Marktanteil von 0,8 Prozent erzielte. Als beide Spieler im vorigen Jahr im Finale aufeinandertrafen, waren nur 80.000 Zuschauer dabei. Auch der Marktanteil stieg an - lag er vor einem Jahr noch bei 0,8 Prozent, so wurden diesmal 1,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen erzielt. Das Damen-Endspiel zwischen Serena Williams und Garbiñe Muguruza wollten am Samstag hingegen nur rund 20.000 Zuschauer sehen und damit in etwa halb so viele wie vor einem Jahr. An die Rekord-Quoten aus dem Jahr 2013 war zudem überhaupt nicht zu denken: Damals hatten knapp 600.000 Zuschauer die Final-Niederlage von Sabine Lisicki bei Sky verfolgt. Diesmal schieden sämtliche deutschen Profis hingegen schon sehr früh im Turnier aus.
© DTM
Mit seinen Sport-Übertragungen hat Das Erste am Sonntag eher mäßige Quoten erzielt. So verzeichnete schon der achte Lauf der DTM am Nachmittag nur 1,13 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 8,5 Prozent - ähnliche Werte hatte zuvor bereits der Ruder-Weltcup erzielt. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte die DTM einen Marktanteil von 5,7 Prozent. Damit lief es allerdings besser als für die Tour de France, die mit der neunten Etappe anschließend lediglich 4,1 Prozent Marktanteil verzeichnete. Insgesamt verfolgten ab 1,24 Millionen Zuschauer die Live-Übertragung, die damit auf 8,1 Prozent Marktanteil kam. Bei Eurosport verfolgten weitere 290.000 Zuschauer die Tour, die hier mit 2,2 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum deutlich über dem Senderschnitt lag. Die MotoGP kam im Vorfeld sogar auf starke 4,6 Prozent bei insgesamt 550.000 Zuschauern.