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Das ZDF tut sich offenbar zunehmend schwer damit, Gäste ins "Aktuelle Sportstudio" zu bekommen. "Logistisch wäre es für uns kein Problem, auch kurzfristig die entsprechenden Gäste ins Studio zu holen. Das war früher einfacher. Aber wir erkennen leider ein nachlassendes Interesse daran, sowohl bei einigen Spielern wie auch bei ihren Vereinen", sagte ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz in der "Sport Bild". Dem Bericht zufolge ist in den Verträgen zwischen DFL und Sendern bislang nicht festgelegt, wie häufig Vereine Spieler und Verantwortliche in Fernsehsendungen schicken müssen. Gruschwitz will nun mit der DFL sprechen und für die kommende Rechteperiode eine mögliche Änderung in den Verträgen erwirken.
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Wenn die U21-Nationalmannschaft im Juni in Tschechien um den EM-Titel kämpft, werden Fans bei ARD und ZDF mit dabei sein können. Laut "Welt" übertragen die Öffentlich-Rechtlichen die Vorrundenspiele gegen Serbien, Dänemark und Gastgeber Tschechien ab dem 17. Juni im Wechsel. Ebenso wie die Spiele der A-Mannschaft werden auch die der deutschen Nachwuchs-Kicker zur besten Sendezeit laufen. Sollte die Nationalmannschaft auch die K.o.-Runde erreichen, werden ARD und ZDF natürlich ebenfalls übertragen. Bei der vergangenen Europameisterschaft hatte sich ProSiebenSat.1 die Rechte gesichert. Damals machte der Gruppe jedoch das vorzeitige Ausscheiden nach der Vorrunde einen Strich durch die Rechnung. Wie viel Potenzial in der U21-EM liegt, zeigt jedoch der Blick zurück ins Jahr 2009: Als die deutsche Elf damals den Titel gewann, waren im ZDF mehr als acht Millionen Zuschauer dabei.
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Seit Beginn des Jahres zeigt Sat.1 die Boxkämpfe des Sauerland-Boxstalls. Doch auch Video-on-Demand-Portal Maxdome soll künftig offenbar eine stärkere Rolle beim Boxen spielen - ähnlich wie es bereits beim Wrestling der Fall ist, würde man dann für einzelne Kämpfe Geld verlangen. "Wenn sich in den USA, in Großbritannien oder sogar in Dänemark das Pay-per-View beim Boxen durchgesetzt hat, warum dann nicht in Deutschland", zitiert der "Kontakter" Zeljko Karajica, den Geschäftsführer von ProSiebenSat.1 TV Deutschland, beim Sport-Business-Kongress "SpoBis". Der COO hält demnach ein solches Konzept auch in Deutschland für marktfähig. Will heißen: Wer Boxkämpfe sehen will, wird zur Kasse gebeten - ganz so, wie das Sky gerad erst im Falle des Fights zwischen Floyd Mayweather und Manny Pacquiao gemacht hat. Frühbucher zahlen 20 Euro, um die Übertragung zu sehen, wer sich später für ein Ticket entschied, musste 30 Euro auf den Tisch legen. In den USA verlangte der Pay-TV-Sender HBO sogar 100 Dollar.
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Nach mehrjähriger Pause ist die IAAF Diamond League wieder zurück im deutschen Fernsehen: Eurosport hat sich die entsprechenden TV-Rechte für die Live-Ausstrahlung bei Eurosport 2 in Deutschland, Österreich und der Schweiz gesichert. Der Fünfjahresvertrag gilt von 2015 bis 2019. Die IAAF Diamond League umfasst 14 der besten Leichtathletik-Einladungsmeetings der Welt. Das erste Meeting wird am 15. Mai in Doha (QAT), das Finale am 11. September in Brüssel (BEL) ausgetragen. "Wir freuen uns sehr, dass wir mit der IAAF Diamond League das Premium-Produkt der Leichtathletik bei Eurosport 2 zeigen werden", sagte Susanne Aigner-Drews, Geschäftsführerin Eurosport Media GmbH. "Die Investition in diese TV-Rechte unterstreicht einmal mehr unser Bemühen, die Programme von Eurosport und Eurosport 2 mit attraktiven Live- und Primetime-Übertragungen langfristig zu stärken und unser Programmangebot mit lokalen Rechten speziell für den deutschsprachigen Markt für unsere Zuschauer und Partner zu verbessern." Lamine Diack, IAAF-Präsident und Vorstandsvorsitzender der Diamond League AG: "Mit den Verpflichtungen im deutschsprachigen Markt bietet Eurosport seinen Zuschauern hervorragende Leichtathletik-Live-Events und hilft uns dabei, die Verbreitung unseres Sports in einem der Schlüsselmärkte weiter auszubauen."
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Lagardère Unlimited erwirbt von der RTL Group die 2008 gegründete Sportrechteagentur Ufa Sports. Ufa Sports soll als eigenständige Tochter in das Lagardère-Unlimited-Netzwerk integriert werden und weiterhin selbstbestimmt am Markt agieren, hieß es. Bei Lagardère handelt es sich um die Muttergesellschaft des bisherigen Konkurrenten Sportfive. Die Kartellbehörden müssen dem Deal allerdings noch zustimmen - erwartet wird eine Entscheidung in den nächsten vier bis sechs Wochen. "Wir freuen uns, Ufa Sports in der Lagardère Unlimited-Familie zu begrüßen. Die Akquisition unterstreicht die klare Strategie von Lagardère Unlimited, die Marktposition im weltweiten Fußballgeschäft weiter auszubauen", so Andrew Georgiou, Chief Operating Officer bei Lagardère Unlimited. Stefan Felsing, Geschäftsführer bei Ufa Sports: "Als Gesellschafter setzt Lagardère Unlimited auf ein nachhaltiges und langfristiges Engagement im Sport. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit im globalen Netzwerk und sind von der neuen Ausrichtung innerhalb der Gruppe überzeugt."
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Pia Petersen besetzt ab sofort das Key Account Management Sport bei news aktuell. In dieser Funktion ist die studierte Sportwissenschaftlerin verantwortlich für den deutschlandweiten Verkauf aller Produkte und Dienstleistungen der dpa-Tochter. Mit der neu geschaffenen Stelle will news aktuell den bereichsübergreifenden Vertrieb der Marken ots, zimpel und studio weiter ausbauen. "Pia Petersen bringt wertvolle Kontakte zu Vereinen, Verbänden und Sponsoren mit in unser Unternehmen", so Edith Stier-Thompson, Geschäftsführerin von news aktuell. Zuletzt arbeitete Petersen auf verschiedenen Salespositionen im Lindner Hotel & Sports Academy, dem Hotel des Deutschen Turner-Bundes (DTB).
Sport in Zahlen
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Gelungener Europa-Start für die Formel 1: Das Rennen in Spanien, das Nico Rosberg für sich entschied, verfolgten bei RTL am Nachmittag im Schnitt 4,25 Millionen Zuschauer. Das waren zwar weniger als im Vorjahr - allerdings fiel an diesem Wochenende auch gesamte Sehbeteiligung geringer aus. Das führte dazu, dass der Marktanteil gegenüber 2014 um mehr als drei Prozentpunkt auf 32,0 Prozent anzog. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit einem Marktanteil von 25,6 Prozent wieder etwas besser aus als noch im vergangenen Jahr. Hinzu kommen weitere 350.000 Zuschauer, die die Live-Übertragung des Rennens beim Pay-TV-Sender Sky verfolgten. Hier lag der Marktanteil in der Zielgruppe bei 2,9 Prozent.
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Die SG Flensburg-Handewitt hat ihren Pokalfluch besiegt und sich im Finale gegen Magdeburg den Titel gesichert. Zufrieden kann man auch bei Sport1 sein, wo das DHB-Pokal-Endspiel am Sonntag im Nachmittagsprogramm live zu sehen war. 310.000 Zuschauer waren im Schnitt dabei, in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei starken 2,8 Prozent und damit deutlich über dem Senderschnitt. Mit diesen Zahlen konnte die Basketball-Bundesliga am Abend nicht mithalten: Zur besten Sendezeit entschieden sich nur 120.000 Zuschauer für das Viertelfinale zwischen Berlin und Oldenburg. Beim jungen Publikum reichte es nur für einen Marktanteil von 0,6 Prozent. Eurosport setzte unterdessen am Sonntag auf den Giro d'Italia, verzeichnete damit ab 16:00 Uhr jedoch nur 0,5 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. Ungleich besser sah es insgesamt aus: 160.000 Zuschauer entsprachen stattlichen 1,3 Prozent Marktanteil.