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Mit fast 1,9 Millionen Zuschauern in der Spitze war das Finale der Darts-Weltmeisterschaft zu Jahresbeginn ein voller Erfolg für Sport1. So gesehen überrascht es nicht, dass inzwischen auch andere Sender an der WM interessiert sind - und der Rechtevermarkter Matchroom Sport höhe Preise durch mehr Wettbewerb anstrebt. "Wenn die Zahlen stimmen, bis du in einer starken Position", so Barry Hearn, Eigentümer des Vermarkters, gegenüber der "Welt". "Ich liebe den Sport, aber die Jungs vom Fernsehen stehen auf Zahlen und Tabellen. Und deswegen sind wir für die im Moment ziemlich heiß." Es geht um einen Fünfjahresvertrag, der ab 2017 in Kraft treten soll. "Wie in jeder erfolgreichen Beziehung, verbietet es sich, diese erfolgreiche Verbindung zu beenden, aber der Markt wächst. Ich hoffe, wir werden uns einig", so Hearn mit Blick auf Sport1. Die "Welt" will erfahren haben, dass auch ProSieben und Sky Interesse bekundet haben sollen.
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Eurosport wird in diesem Jahr nicht live vom Tennis-Turnier in Queens berichten. Stattdessen wird sich der Sender in diesem Jahr auf die Gerry Weber Open konzentrieren. Bis zum Halbfinale sollen einem "Sponsors"-Bericht zufolge täglich drei Matches live übertragen werden. Im vorigen Jahr hatte Eurosport noch zwei Spiele gesendet, dafür aber auch zwei aus Queens. Eurosport ist allerdings nicht der einzige Sender, der aus Westfalen berichtet: Wie schon in den vergangenen Jahren wird das ZDF ein Halbfinalspiel am Samstag sowie das Finale am Sonntag live ins Programm nehmen. Das Turnier findet Mitte Juni statt und damit zwischen French Open und Wimbledon.
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"Es kann ja nicht sein, dass Stoke City in Zukunft deutschen Spitzenklubs den Rang abläuft." Das sagte Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc in der vergangenen Woche in der "SportBild" zum jüngst bekannt gewordenen Milliarden-Deal der englischen Premier League, die in den kommenden Jahren 6,9 Milliarden Euro kassieren wird - die Auslandsvermarktung noch nicht eingerechnet. Auch Augsburg-Geschäftsführer Peter Bircks wittert "eine sehr große Gefahr" und hofft auf höhere Einnahmen für die Bundesliga. "Es ist doch Wahnsinn, dass Cardiff City mehr TV-Einnahmen bekommt als der FC Bayern". Die "SportBild" berichtete bereits von der Einführung eines möglichen Montagsspiels in der Bundesliga. Das bezeichnete Bayer Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler als "Zückerchen fürs Pay-TV" - wohl wissend, dass sein Verein wohl nur selten dort wird spielen müssen, sofern sich Leverkusen auch in Zukunft für die Champions League qualifiziert.
Sport in Zahlen
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Die "Sportschau" befindet sich im Aufwind: Am Wochenende hat die Bundesliga-Sendung im Ersten die erst eine Woche zuvor aufgestellte Saison-Bestmarke noch einmal überbieten können. 6,87 Millionen Zuschauer interessierten sich ab 18:30 Uhr für die Zusammenfassungen der Spiele und damit so viele wie seit rund vier Jahren nicht mehr. Der Marktanteil belief sich auf hervorragende 26,8 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurde ein neuer Bestwert allerdings verpasst: Nachdem es in der Vorwoche für 21,7 Prozent reichte, standen diesmal 18,8 Prozent auf der Uhr - auch das ist aber freilich ein toller Wert für den Sender. Tolle Werte gab's noch dazu auch wieder für die Konferenz bei Sky: Diese wollten 1,68 Millionen Zuschauer sehen, in der Zielgruppe kletterte der Marktanteil auf stolze 15,8 Prozent.
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Die deutschen Skispringer haben am Sonntag mit der Mixed-Staffel Gold bei der Nordischen Ski-WM geholt und gleichzeitig dem Ersten starke Quoten beschert. 4,95 Millionen Zuschauer verfolgten ab kurz nach 17 Uhr die Live-Übertragung aus Falun im Ersten und trieben den Marktanteil auf tolle 20,6 Prozent. Auch beim jungen Publikum sah es zu diesem Zeitpunkt mit einem Marktanteil von 11,2 Prozent überzeugend aus. Im Vorfeld hatten bereits 4,19 Millionen Wintersport-Fans gesehen, wie das deutsche Kombinierer-Team die Goldmedaille einheimste. Hier belief sich der Marktanteil auf 21,1 Prozent. Weitere 310.000 Zuschauer verfolgten den Kombinationslanglauf bei Eurosport, das anschließende Skispringen kam mit 420.000 Zuschauern auf überzeugende 1,8 Prozent Marktanteil.