Elmar Paulke© Sport1
Über die Faszination Darts-WM ist an anderer Stelle bereits geschrieben worden. Die Quoten des Finals sprechen jedenfalls eine eindeutige Sprache: Bis zu 1,86 Millionen Zuschauer fieberten am Sonntagabend beim hart umkämpften Aufeinandertreffen zwischen Phil Taylor und Gary Anderson mit - ein herausragender Wert für Sport1. Im Schnitt waren ab 19 Uhr übrigens 920.000 Zuschauer dabei, der Marktanteil lag bei herausragenden 5,4 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Das ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil das Finalspiel erst nach 21 Uhr begann und zunächst bloß Ausschnitte aus den Halbfinal-Partien gezeigt wurden. Bei der eigentlich Finale-Partie saßen durchschnittlich 1,36 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher, wie Kommentator Elmar Paulke auf seiner Facebook-Seite feiert. Das war selbstverständlich ein neuer Rekord für diese Sportart. Besonders stark war Sport1 in seiner Kernzielgruppe unterwegs: 12,1 Prozent betrug der Marktanteil bei den 14- bis 49-jährigen Männern. Die starken Quoten am Abend führten schließlich sogar dazu, dass Sport1 am Sonntag mit einem Tagesmarktanteil von 3,6 Prozent beim jungen Publikum den Sprung unter die zehn meistgesehenen Sender schaffte.

Darts-WM© Screenshot Sport1
Tags zuvor waren bereits die Halbfinals gefragt: Diese sahen ab 19:30 Uhr im Schnitt 750.000 Zuschauer. Hier lag der Marktanteil in der Zielgruppe bei ebenfalls tollen 4,1 Prozent. Zum Vergleich: Der Schnitt des Senders liegt für gewöhnlich bei weniger als einem Prozent. Der Quoten-Höchstwert im Darts war die Übertragung des WM-Finales 2013 zwischen Phil Taylor und dem Niederländer Michael van Gerwenam 1. Januar 2013. Damals sahen im Schnitt 820.000 Zuschauer zu. Einen neuen Bestwert verzeichnete Sport1 diesmal auch mit der gesamten WM: Die Live-Übertragungen erreichten im Schnitt 470.000 Zuschauer. Bislang hatten die 330.000 Zuschauer im Schnitt bei der Darts-Weltmeisterschaft 2009 den Spitzenwert markiert. Die Millionen-Grenze wurde in der Spitze diesmal gleich vier Mal geknackt.

Sport1© Sport1
Abseits der Darts-Weltmeisterschaft verlief der Sonntag für Sport1 ebenfalls erfolgreich. So erreichte die Hallenfußball-Übertragung ab Mittag im Schnitt 220.000 Zuschauer. Der Marktanteil des Mercedes-Benz-Junior-Cups lag bei überzeugenden 1,5 Prozent in der Zielgruppe. Noch gefragter war das im Anschluss gezeigte Basketball-Spiel zwischen Bamberg und Bayern München, das es auf 1,6 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum brachte. 280.000 Zuschauer verfolgten die mit einiger Verspätung gestartete Begegnung im Schnitt. Äußerst zufrieden sein können darüber hinaus die Kollegen von Eurosport, die mit der Vierschanzentournee am Nachmittag im Schnitt 460.000 Zuschauer vor den Fernseher lockten und damit einen Marktanteil von 2,5 Prozent beim Gesamtpublikum einfuhren. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil mit 1,8 Prozent ebenfalls weit über den Normalwerten des Senders.

ZDF© ZDF
Über starke Quoten darf man sich auch auf dem Lerchenberg freuen. Der Sieg von Richard Freitag beim Skispringen in Innsbruck hat dem ZDF am Sonntag tolle Zuschauerzahlen beschert. Zwar waren knapp eine Million Fans weniger dabei als beim traditionellen Neujahrsspringen, doch mit 5,10 Millionen Zuschauern erzielte die Vierschanzentournee ab 14:00 Uhr herausragende 26,7 Prozent Marktanteil. Das war die beste Reichweite für das Springen ins Innsbruck seit vielen Jahren. Zuletzt hatten hier jeweils weniger als vier Millionen Zuschauer eingeschaltet. Hinzu kommt, dass die Live-Übertragung am Sonntag auch beim jungen Publikum gefragt war: 1,03 Millionen 14- bis 49-Jährige entsprachen am Nachmittag tollen 15,3 Prozent Marktanteil. Aber auch sonst lief es gut: Knapp vier Millionen Zuschauer waren im weiteren Verlauf noch beim Rodeln dabei und zur Mittagszeit kamen die Nordischen Kombinierer mit 2,55 Millionen Zuschauern bereits auf gute 17,1 Prozent Marktanteil.

Weitere Sport-Meldungen

Sky© Sky
Zwischen Weihnachten und Silvester sorgte Sky mit dem Erwerb der Handball-WM-Rechte für eine echte Überraschung. Quasi in letzter Sekunde hatte der Bezahlsender den Coup gelandet, immerhin startet das Turnier bereits am 15. Januar. Für die Vorbereitung bleibt daher entsprechend wenig Zeit. Das Team, mit dem Sky aus Katar über die WM-Spiele berichten wird, steht daher auch noch nicht fest. Allerdings ist wohl noch in dieser Woche mit einer offiziellen Verlautbarung zu rechnen. Immerhin: Weil Sky seit der aktuellen Saison die Handball Champions League im Programm hat, wird man auf bewährtes Personal zurückgreifen können. Sky wird ab Mitte Januar alle Spiele der deutschen und österreichischen Nationalmannschaften sowie ausgewählte Spitzenspiele für Abonnenten des Sport-Pakets live übertragen (DWDL.de berichtete). Das Angebot beinhaltet mindestens 15 Gruppenspiele, zwei Achtelfinal-Begegnungen, alle Viertel- und Halbfinalpaarungen, das Finale am 1. Februar sowie etwaige Platzierungsspiele der Nationalmannschaften aus Deutschland und Österreich. Zum Turnierauftakt am 15. Januar überträgt Sky das Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Katar und Brasilien. Alle übrigen Partien werden mit englischem Kommentar kostenfrei im Live-Stream auf sky.de zu sehen sein.

Olympische Ringe© IOC
Das Geschäft mit den Olympischen Spielen ist ein ziemlich lukratives. Das Internationale Olympische Kommitee (IOC) kann sich nach Abschluss sämtlicher Fernsehverträge für die im kommenden Jahr in Rio de Janerio stattfindenden Sommerspiele über Rekordeinnahmen in Höhe von 3,35 Milliarden Euro freuen. Die Summe umfasst allerdings den Verkauf der TV-Rechte für den kompletten olympischen Zyklus und beinhaltet damit auch die Winterspiele 2014 in Sotschi. Gegenüber dem vorangegangenen olympischen Zyklus mit den Winterspielen in Vancouver und den Sommerspielen in London entspricht die genannte Summe einer Steigerung von 6,3 Prozent oder mehr als 200 Millionen Euro. In der Vergangenheit war der Preisanstieg allerdings deutlich schneller vorangegangen als diesmal.