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Unklarheit besteht dagegen derzeit bezüglich der Handball-Weltmeisterschaft, die bereits im Januar stattfinden wird. Noch immer hat hierzulande kein Sender die Rechte dafür erworben - was auch in den Sendern Fragezeichen aufwirft. "Wir würden gerne übertragen. Leider haben wir bisher keinen Abschluss", erklärte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Ähnlich verwundert zeigte sich ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz: "Wir haben vor längerer Zeit gemeinsam mit der ARD ein Angebot hinterlegt, haben bisher aber keine Rückmeldung bekommen. Darüber sind wir irritiert." Zugleich betonte er, dass den Sendern "nicht viel Zeit" bleibe. Bei Sport1 betonte man derweil, keine konkreten Gespräche geführt zu haben. Kein Interesse an der Handball-WM in Katar haben übrigens ProSiebenSat.1 und RTL. Und so sollte der Verhandlungspartner Be In Sports also besser auf die Tube drücken. Die Al-Jazeera-Tochter hatte die weltweiten Rechte für die jeweils kommenden beiden Weltmeisterschaften der Männer und Frauen für rund 80 Millionen Euro erworben.
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Die Eurosport Gruppe hat sich Wintersport-Nachschub gesichert: Ein mit Infront Sports & Media geschlossener Fünfjahresvertrag beschert Eurosport bis zur Welcup-Saison 2020/2021 die Live-Rechte aller FIS Weltcup-Events im Ski Alpin, Skilanglauf, der nordischen Kombination, Skispringen, Ski Freestyle und Snowboard. Übertragungen werden die Wettkämpfe bei Eurosport und Eurosport 2, aber auch bei Eurosport Asien-Pazifik. Darüber hinaus hat sich der Sender die exklusive Berichterstattung für alle Disziplinen der FIS Ski Alpin und Ski Nordisch Weltcups in Großbritannien, Frankreich, Polen, Rumänien und Spanien sowie für die FIS Ski Alpin Weltcup-Rennen in Übersee für Schweden gesichert. Jean-Thierry Augustin, CEO der Eurosport Gruppe, zeigt sich entsprechend zufrieden: "Eurosport demonstriert einmal mehr seine Bereitschaft, in seine Rolle als Wintersport-Referenz in Europa zu investieren. Auf strategischer Ebene setzt Eurosport weiter auf langfristige Verträge für sein Rechte-Portfolio und baut lokale Exklusivität aus, um seinen Zuschauern und Partnern die besten Inhalte zu bieten."
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Die britische Regulierungsbehörde Ofcom beschäftigt sich mit den Übertragungsrechten für die Premier League. Wenige Monate vor der nächsten Rechte-Vergabe kündigte Ofcom an, das gegenwärtig im Geheimen stattfindende Verfahren prüfen zu wollen. Bereits vor einigen Wochen hatte der Kabelanbieter Virgin Media die Ofcom aufgefordert, die Vergabe zu prüfen. Virgin Media sprach damals von Wettbewerbseinschränkungen und ausufernde Kosten für Kunden und Unternehmen. Der Anteil der Spiele, die derzeit live im Fernsehen übertragen werden, beträgt nach Angaben der Tochter von Liberty Global derzeit nur 41 Prozent und liegt unter den Werten anderer europäischer Ligen. BSkyB überträgt die Premiere League bereits seit 1992, musste sich die Übertragung zuletzt jedoch mit der BT Group teilen. Der Preis pro Spiel beträgt seit 2012 sechs Millionen Pfund - und ist damit 15 Mal so hoch wie beim ersten Deal vor 20 Jahren.
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Sky tritt ab sofort als Verbundpartner der neuen Deutschen Sportlotterie auf, die parallel zum Start der Bundesliga-Rückrunde ihren Spielbetrieb aufnehmen wird. Die Teilnehmer können bundesweit durch eine Online-Teilnahme sowie regional mit Losen aus dem stationären Verkauf nicht nur Sport fördern, sondern selbst gewinnen - für die richtige Gewinnkombination werden 500.000 Euro ausbezahlt. Der Erlös fließt zu 100 Prozent in die Förderung des deutschen Spitzensports und an ausgewählte Projekte. Als Werbe- und Medienpartner der gemeinnützigen Gesellschaft gibt Sky die Gewinnkombinationen bekannt. Darüber hinaus werden die Spots der Sportlotterie ab dem Start der Einführungskampagne Ende Januar 2015 crossmedial auf allen Sky-Plattformen zu sehen sein. "Spitzensport ist für uns bei Sky eine der wichtigsten Säulen", so Martin Michel, Geschäftsführer Sky Media Network. "Daher ist es uns wichtig, die Vielfalt und das hohe Niveau der deutschen Top-Athleten dauerhaft zu fördern und zu erhalten. Durch die Partnerschaft mit der Deutschen Sportlotterie haben wir die Möglichkeit bekommen, uns längerfristig zu engagieren und gemeinsam auf dieses Ziel hinzuarbeiten."
Sport in Zahlen
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Aus Quotensicht kann man bei RTL mit der nun zu Ende gegangenen Formel-1-Saison sicherlich nicht rundum zufrieden sein. In den vergangenen Monaten waren durchweg weniger als fünf Millionen Zuschauer pro Rennen dabei - erst das Saison-Finale konnte diesen Trend doch noch umkehren. Lewis Hamiltons WM-Triumph in Abu Dhabi verfolgten im Schnitt 5,74 Millionen Zuschauer und damit sogar ein paar Fans mehr als der Abschluss-Rennen der vorigen Saison. Der Marktanteil lag bei starken 34,2 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen fiel der Wert mit 28,8 Prozent zwar nicht ganz so überragend aus, lag letztlich aber auch hier deutlich über den Durchschnittswerten der Saison. Bei Sky waren zusätzlich übrigens 420.000 Fans dabei, in der Zielgruppe belief sich der Marktanteil auf 2,8 Prozent.
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Etwas mehr als vier Wochen vor Weihnachten kommt langsam, aber sicher die Wintersport-Saison in Gang. Allerdings sind offenbar noch nicht allzu viele Fans im Ski-Rausch: Den Skisprung-Weltcup in Klingenthal wollten am Sonntag ab 11:31 Uhr jedenfalls nur 1,29 Millionen Zuschauer im ZDF sehen. Das reichte für einen eher mäßigen Marktanteil von 10,2 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 5,0 Prozent sogar noch ein gutes Stück enttäuschender. Richtig schwer tat sich im Anschluss jedoch die Zusammenfassung vom Eisschnelllauf, die beim jungen Publikum gerade mal 2,5 Prozent Marktanteil erzielte. Insgesamt waren ab 13:30 Uuhr lediglich 810.000 Zuschauer im Zweiten dabei, die äußerst mageren 5,7 Prozent entsprachen.