© Ryan Fung (CC BY-SA 2.0)
Bei der Vergabe der Medienrechte der Basketball-Bundesliga ist die Sportsman Media Group einem "Sponsors"-Bericht zufolge aus dem Rennen. Erst kurz zuvor war bekannt geworden, dass sich die Agentur zusammen mit Sport1 um den Rechteerwerb beworben hat. Ziel war es, die Rechte an den Sportsender zu sublizensieren, um somit mindestens 40 Spiele pro Saison live im Free-TV zeigen zu können. Darüber hinaus sollten bis zu fünf weitere Spiele bei Laola1.tv gestreamt werden. Ob Sport1 damit aus dem Rennen ist, ist nicht klar. "Sponsors" will erfahren haben, dass der Sender noch eine weitere Option in Kooperation mit einer nicht bekannten anderen Plattform hat. Offizielle Aussagen dazu gibt es nicht.
© Sky Media Network
Sky Media Network wird Ende Juli erstmals das 3on3 Basketball-Tournament "#shutupandplay" auf dem Washingtonplatz in Berlin durchführen und vermarkten. Der Vermarkter verfolge damit langfristige Ziele, hieß es. Demnach soll das Turnier in den kommenden Jahren zu einer nationalen Serie ausgebaut werden und 2015 in drei, ab 2016 sogar in fünf deutschen Großstädten stattfinden. Durch die Gründung einer eigenen Urban-Sports-Entertainment-Vermarktungsplattform verspricht sich Sky Media Network, die Entwicklung internationaler Trendsportarten voranzutreiben und Kommunikationslösungen für Sponsoren zu entwickeln. "Marken suchen aktiv nach Sport-Entertainment-Feldern, um in einen authentischen und uniquen Zugang zu urbanen, mobilen Zielgruppen zu investieren, so Martin Michel, Geschäftsführer Sky Media Network. "Insofern ist unsere Vision mit 3on3 Basketball die konsequente Weiterentwicklung der positiven Erfahrungen, die wir im Rahmen unseres Beachvolleyball-Engagements gesammelt haben." 3on3 Basketball hat indes Chancen, ab 2020 als olympische Disziplin anerkannt zu werden.
© DFB
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat das Ausschreibungsverfahren für die Vergabe der audio-visuellen Medienrechte für die vom DFB vermarkteten Länderspiele der deuschen Nationalmannschaften der Männer und Frauen sowie die Spiele der 3. Liga und Frauen-Bundesliga begonnen. Die Rechte sollen für die Spielzeiten 2016/17 und 2017/18 vergeben werden. Die Länderspiele der Männer-Nationalmannschaft muss als Großereignis von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung gemäß des Rundfunkstaatsvertrags in einem frei-empfangbaren Programm nicht entsprechender technischer Reichweite ausgestrahlt werden.
© NDR
Der ARD ist die Lust auf Wimbledon vergangen. Nachdem sich Sky kürzlich die Rechte an dem Tennis-Turnier gesichert hat, erklärte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky nun gegenüber "Telemagazin.de", bis einschließlich 2018 keinen weiteren Versuch unternehmen zu wollen, die Übertragungsrechte für ein Finale mit deutscher Beteiligung zu erwerben. "Für die Vertragslaufzeit werden wir uns nicht mehr um einen Rechteewerb bemühen", sagte Balkausky und begründet den Schritt mit den Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr, als man das Endspiel von Sabine Lisicki zeigen wollte. "Die Verhandlungen mit Sky letztes Jahr sind am Ende daran gescheitert, dass Sky das Finale nicht an die ARD veräußern wollte. Sonst hätte man sich sicherlich auf eine adäquate Summe einigen können." Dem Vernehmen nach soll die ARD für die Rechte am Finale 300.000 Euro geboten haben, Sky soll jedoch das Doppelte verlangt haben.
Sport in Zahlen
© FIFA
15,87 Millionen Zuschauer verfolgten bekanntlich am späten Donnerstagabend die WM-Eröffnung zwischen Brasilien und Kroatien im ZDF. Dabei waren die Männer wenig überraschend in der Überzahl: Mit 9,07 Millionen männlichen Zuschauern ab 14 Jahren verzeichnete die Live-Übertragung des Spiels in dieser Gruppe einen herausragenden Marktanteil von 70,8 Prozent. Bei den weiblichen Fans lag der Marktanteil dagegen "nur" bei 53,7 Prozent. Besonders populär war das Spiel zudem beim ganz jungen Publikum, das für gewöhnlich eher selten den Weg zum ZDF findet. Bei den Zuschauern zwischen 20 und 29 Jahren verzeichnete der Mainzer Sender mit dem Eröffnungsspiel einen starken Marktanteil von 68,6 Prozent, während bei den 50- bis 64-Jährigen lediglich 58,9 Prozent erzielt wurden. Beim Vergleich der Berufsgruppen lagen übrigens die Beamten vorne: Mit einem Marktanteil von 74,2 Prozent lief's hier besonders gut. Unter den Selbstständigen belief sich der Marktanteil auf 58,2 Prozent.
© ZDF
Mit den starken WM-Quoten konnten andere Sportarten, die das ZDF am Wochenende im Programm hatte, erwartungsgemäß nicht mithalten. Selbst das Desaster der deutschen Handball-Nationalmannschaft, die nach einer weiteren Niederlage gegen Polen die Teilnahme an der WM verpasste, kam mit 1,27 Millionen Zuschauern am Samstagnachmittag auf eher mäßige 11,7 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei 8,1 Prozent. Überhaupt keine Chance hatte das ZDF mit Tennis: Gerade mal 740.000 Zuschauer wollten am Sonntag die Begegnung zwischen Kohlschreiber und Federer sehen, sodass unterm Strich nicht mehr als ein Marktanteil von 6,2 Prozent beim Gesamtpublikum stand.
© EuroSport
Das 24h-Rennen in Le Mans war für Eurosport ein voller Quoten-Erfolg. Die Übertragung der letzten sechs Stunden brachte es am Sonntag ab kurz nach 9 Uhr im Schnitt auf 240.000 Zuschauer. Sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei starken 2,4 Prozent. Die meisten Fans verzeichnete das Rennen erwartungsgemäß ganz zum Schluss, als in der Spitze mehr als 530.000 Zuschauer dabei waren. Zu diesem Zeitpunkt belief sich der Marktanteil auf 4,6 prozent. Den höchsten Marktanteil gab es nach Angaben des Senders am Sonntagmorgen mit 5,4 Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Männer wurden zwischenzeitlich sogar herausragende 16,3 Prozent gemessen.