Sports-Update vom 24. Januar
Mega-Deal im Handball, DMAX will mehr Boxen
© beIN Sports
Mehr als 80 Millionen Euro bezahlt beIN Sports für die vier Handball-WM-Turnierer bis 2017. DMAX will nach erfolgreichen Tests derweil verstärkt auf Boxkämpfe setzen. Außerdem: Die Termine für die RTL-Fußball-Übertragungen stehen fest...
© beIN Sports Der Deal ist perfekt: Der Internationale Handball-Verband (IHF) ist sich mit seinem neuen Partner beIN Sports einig geworden. Für die Rekordsumme von 100 Millionen Schweizer Franken, also mehr als 80 Millionen Euro, hat die Tochtergesellschaft von Al Jazeera die TV-Rechte an an den vier WM-Turnieren 2015 in Doha/Katar (Männer) und Dänemark (Frauen) sowie 2017 in Frankreich (Männer) und Deutschland (Frauen) sowie alle Jugend- und Junioren-Weltturniere für die kommenden vier Jahre erworben. beIN Sports zahlt damit über 60 Prozent mehr als der bisherige Rechteinhaber UFA Sports. "Handball ist ein sehr wichtiger Sport für uns. Dieser Vertrag ist sehr wichtig in unseren strategischen Überlegungen", ließ Nasser Al Khelaifi, Geschäftsführer von beIN Sports, mitteilen. "Wir sind in manchen Ländern wie Pakistan, Indien, USA, China, Australien, Kanada noch schwach. beIN Sports hat dort Kanäle. Das heißt, mit Hilfe der Zusammenarbeit können wir in den nächsten vier Jahren Handball in alle Haushalte bringen."
© Discovery DMAX möchte künftig verstärkt auf Boxen setzen. "Unsere erfolgreichen Box-Übertragungen im vergangenen Jahr waren mit Sicherheit unsere spannendsten Programmexperimente - und große Erfolge", sagte Programmdirektor Oliver Nowotny in einem Interview mit dem "kressreport". "Wir erzielten in der Nacht bis zu 9 Prozent Marktanteil in der Männerzielgruppe. Nachdem die ersten Tests funktioniert haben, wollen wir sie in eine Regelmäßigkeit überführen. Wir befinden uns derzeit in Gesprächen mit mehreren Anbietern." Nowotny weiter: "Wir haben für die Art unserer Boxübertragung viel positives Feedback bekommen - weil sie ein wenig rauer und bodenständiger war. Unser 'Back to the Roots'-Stil mit klaren Worten und wenig Firlefanz ist offensichtlich etwas, was sich die Box-Fans wünschen."
© MDR Der MDR erweitert ab März seine Sportberichterstattung am Wochenende. So beginnt die Sonntagsausgabe von "Sport im Osten" ab dem 2. März immer im 16:00 Uhr, teilte der Sender mit. "Das heißt für unsere Zuschauer: Mehr Vielfalt, mehr Nähe, mehr Sport - einfach mehr Sport im Osten", sagte Raiko Richter, Redaktionsleiter Sport im MDR Fernsehen. Von der 30-minütigen Sendezeitverlängerung am Sonntag sollen nach Angaben des Senders vor allem die Ballsportarten abseits des grünen Rasens profitieren. Erste Vereinbarungen wurden unter anderem mit dem Basketball-Bundesligisten Mitteldeutscher BC getroffen. Insgesamt will das MDR Fernsehen fortan an jedem Wochenende 180 Minuten über Sport berichten.
© Eurosport Gerade erst hat der französische Sender TF1 die Mehrheitsanteile des Sportsenders Eurosport an Discovery Communications verkauft. Nun sind die Geschäftszahlen für das vergangene Jahr veröffentlicht worden. Demnach ging der Umsatz um 4,7 Prozent auf 452,9 Millionen Euro zurück. Schuld seien vor allem rückläufige Umsätze in Spanien und Skandinavien, aber auch rückläufige Werbeeinnahmen durch weniger attraktive Sportveranstaltungen - so fehlten 2013 etwa die Olympischen Spiele und ein Fußball-Großereignis. Immerhin konnte der operative Gewinn im Gegenzug jedoch um 18,2 Millionen Euro auf nunmehr 81,8 Millionen Euro gesteigert werden.
© _wige Media Wige Media ist mit der redaktionellen Umsetzung der Red Bull Air Race World Championship beauftragt worden. Der Auftrag umfasst nach Angaben des Unternehmens alle acht Rennen der Motorsportserie, die unter anderem in Malaysia, Großbritannien, China und den USA Station machen wird. Die Postproduktion des gesamten Materials wird ebenfalls von Wige betreut. Die produzierten Inhalte werden in rund 100 Länder distribuiert. Zwischen den einzelnen Veranstaltungen wird Wige Behind-the-Scenes-Material wie Piloten-Portraits, Highlight- und Countdown-Clips produzieren. Insgesamt sollen über 100 redaktionelle Berichte mit einer Dauer von mindestens 15 Stunden entstehen. Hierzulande wird zum Red-Bull-Universum gehörende Sender Servus TV die Rennserie übertragen (Sports-Update vom 17. Februar).
© RTL Nach der Auslosung der Qualifikationsgruppen für die Fußball-Europameisterschaft steht nun auch fest, wann RTL die Partien der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ausstrahlen wird. Dabei sind neun Spiele zur besten Sendezeit um 20:45 Uhr angesetzt. Lediglich die Partie gegen Georgien wird aufgrund der Zeitverschiebung bereits an einem Sonntag um 18:00 Uhr angepfiffen. Los geht es am Sonntag, den 7. September um 20:15 Uhr mit dem Spiel zwischen Deutschland und Schottland. "Wir sind sowohl mit der Auslosung der deutschen Gruppe als auch mit den Spieltagen sehr zufrieden", sagte RTL-Programmgeschäftsführer Frank Hoffmann. "Schon zum Auftakt können wir ein attraktives Heimspiel der DFB-Elf gegen Schottland präsentieren, das ein Millionenpublikum am zuschauerstärksten Tag der Woche begeistern wird. Wir freuen uns auch darüber, dass wir ganz im Interesse der Sportfans neun von zehn Spielen um 20:45 Uhr und damit zur besten Sendezeit in der Primetime zeigen können."
Sport in Zahlen
© n-tv n-tv hat am Sonntag zur Mittagszeit die Auslosung der EM-Qualifikation live übertragen und damit gute Quoten eingefahren. 140.000 Zuschauer waren im Schnitt ab 11:45 Uhr dabei und erzielten einen Marktanteil von 1,0 Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen verzeichnete der Nachrichtensender sogar 1,8 Prozent. Mit dem "Doppelpass" konnte die Live-Übertragung jedoch nicht mithalten: Der Fußball-Talk brachte es bei Sport1 ab 11:00 Uhr im Schnitt auf 910.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 6,3 Prozent in der Zielgruppe.
© Sport1 Im Anschluss an den "Doppelpass" lief es dann auch für die das Eishockey-Finale bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi sehr gut. Zwar kamen nach dem Fußball-Talk erwartungsgemäß einige Fans abhanden, doch 380.000 Zuschauer blieben bei Sport1 dran, um den Sieg der Kanadier zu sehen. In der Zielgruppe verzeichnete der Sportsender sehr gute 3,6 Prozent Marktanteil. Im Ersten sah es zur selben Zeit aber natürlich noch besser aus: 2,65 Millionen Zuschauer waren hier im Schnitt dabei und sorgten für starke 18,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Die Entscheidung im Viererbob der Herren brachte es am Vormittag sogar auf 3,21 Millionen Zuschauer. Hier lag der Marktanteil bei starken 24,3 Prozent.
Mega-Deal im Handball, DMAX will mehr Boxen
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