Sports-Update vom 6. Mai
Pocher bekommt keinen neuen Vertrag bei Sky
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Bei Sat.1 und RTL hat Oliver Pocher künftig viel zu tun - offenbar so viel, dass er künftig nicht mehr wöchentlich für Sky auf Sendung gehen kann. Einen neuen Vertrag gibt's daher nicht. Außerdem: Die Eishockey-WM startet stark bei Sport1.
© Sky Weil Sky an den beiden letzten Bundesliga-Spieltagen seine Sportshow "Samstag Live" nicht ausstrahlt, hatte Oliver Pocher bereits am vergangenen Wochenende seinen letzten Auftritt bei Sky. Und es wird auch keine Rückkehr geben. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung", die auch DWDL.de vorliegen, wird Sky den Vertrag mit Pocher nicht verlängern. Das hängt wohl nicht zuletzt mit Pochers neuen Aktivitäten zusammen, die dafür sorgen, dass der Moderator künftig nicht mehr jeden Samstag für die Sky-Show vor der Kamera stehen könnte. Doch darauf will man sich nach DWDL.de-Informationen in Unterföhring nicht einlassen, weil man bei "Samstag Live" gerne auf einen festen Moderator setzen möchte. Auf Nachfrage heißt es von Sky, dass man sich öffentlich nicht zu Verträgen äußern will.
© RTL / Stefan Gregorowius "Samstag Live" soll aber in jedem Fall auch in der kommenden Saison an den Start gehen, wie Sky gegenüber DWDL.de bestätigte. Bis dahin kann die Redaktion einmal mehr am Konzept arbeiten, das sich seit dem Start vor zweieinhalb Jahren mehrfach verändert hat - zuletzt war Oliver Pocher mit wechselnden Co-Moderatorinnen in der inzwischen auf eine Stunde gekürzten Sendung zu sehen. Anders als Sport-Moderatoren wie Sebastian Hellmann besaß Pocher keinen Vertrag, der an die Laufzeit der Bundesliga-Rechte gekoppelt war, sondern - ähnlich wie bei Harald Schmidt - jährlich verlängert werden musste. Dass Pocher inzwischen Gefallen an Sportberichterstattung gefunden hat, ist kein Geheimnis. Bleibt abzuwarten, ob er auch nach seinem Abschied von Sky bei einem anderen Sender die Möglichkeit bekommen wird, sich weiter in diesem Bereich zu profilieren.
© Uefa Die deutschen Spiele der U21-Europameisterschaft in Israel werden in diesem Jahr bekanntlich bei kabel eins und Sat.1 zu sehen sein (DWDL.de berichtete). Wer auch die übrigen Partien sehen möchte, wird dagegen bei Sport1 auf seine Kosten kommen. Der Sender hat sich jedenfalls die Rechte an sämtlichen Spielen ohne deutsche Beteiligung gesichert und wird diese live ausstrahlen. Die Partien der DFB-Elf sollen in Zusammenfassungen aufgearbeitet werden. "Großer Fußball-Monat Juni: Sport1 zeigt die U-21 Europameisterschaft und überbrückt die fußballfreie Zeit in der Bundesliga und 2. Bundesliga mit den Stars von morgen", so Sport1-Chefredakteur Olaf Schröder. "Wir bieten den besten Nachwuchsfußballern Europas die Bühne, sich den deutschen Fußballfans zu zeigen."
© UEFA Auf rund 20 Stunden blähte Sat.1 im vergangenen Jahr das "Finale dahoam" in der Champions League auf. Das ist in diesem Jahr im ZDF beim Finale nicht zu erwarten - auch wenn mit Bayern München und Borussia Dortmund sogar zwei deutsche Mannschaften im Endspiel stehen. Bislang haben die Mainzer jedenfalls keine Änderung geplant: Nach aktuellem Stand der Dinge gibt es am 25. Mai wie gewohnt zunächst das kurze "Champions-League-Magazin", ehe der "Bergdoktor" an den Start geht. Um 20:25 Uhr beginnt schließlich die reguläre Vorberichterstattung. Sky wird dagegen in die Vollen gehen und an besagtem Tag bereits ab 18:00 Uhr - also knapp drei Stunden vor Anpfiff - einsteigen. Die Berichterstattung endet um Mitternacht, beim ZDF ist nach jetzigem Stand der Dinge schon um 23:30 Uhr Schluss. Sofern es nicht in die Verlängerung geht, versteht sich.
© Sky Der Pay-TV-Sender Sky Sport News HD wird im Sommer zur neuen Fußball-Saison eine App an den Start bringen. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus frei verfügbaren und Bezahlinhalten. So soll ein Livestream des Senders sowohl in Audio- als auch in Video-Form in die App integriert werden. Daneben sind nach Angaben des Senders Highlight-Clips, Kurzbeiträge, Alert-Services und das Datacenter, das aktuelle Hintergrundinformationen sowie Statistiken bietet, in der neuen App enthalten. Einen genauen Starttermin gibt es noch nicht.
© DTM Am Wochenende ist die DTM in die neue Saison gestartet. Zuvor hat man bereits einen YouTube-Kanal an den Start gebracht, der Fans der Rennserie mit exklusives Videomaterial aus dem Lager von Audi, BMW und Mercedes-Benz versorgen soll. "Der Start unseres neuen YouTube-Channels ist ein wichtiger Moment für die DTM", erklärte Hans Werner Aufrecht, Vorstandsvorsitzender des DTM-Rechteinhabers und -vermarkters ITR e.V. "Wir erweitern damit unser Online-Angebot im Videobereich um eine bunte Facette und bieten den DTM-Fans einen echten Mehrwert. Natürlich wollen wir über YouTube die DTM mit zusätzlichen Inhalten auch ganz neuen Zuschauergruppen nahe bringen. Punkten will man nicht zuletzt mit dem On-Demand-Abruf aller Rennen sowie speziellen Onboard-Einstellungen direkt aus den DTM-Boliden oder Top-10-Compilations.
Sport in Zahlen
© WDR Aus Sicht der Quoten startete die neue Saison der DTM am Sonntag im Ersten recht unspektakulär. Ab 13:30 uhr verfolgten im Schnitt 1,07 Millionen Zuschauer das erste Rennen der Saison in Hockenheim. Das waren über 200.000 weniger als vor einem Jahr. Der Rückgang dürfte allerdings in erster Linie mit dem sonnigen Wetter zu erklären sein. Der Marktanteil lag nämlich mit 10,4 Prozent nur minimal unter dem Niveau des Vorjahres-Auftakts. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte das Rennen übrigens einen Marktanteil von 8,7 Prozent und lag damit deutlich über dem Senderschnitt des Ersten.
© Sport1 Zum Auftakt der Eishockey-WM hat die deutsche Nationalmannschaft für gute Quoten bei Sport1 gesorgt. Das Spiel gegen Finnland lockte am Freitag im Schnitt 350.000 Zuschauer vor den Fernseher, die einem Marktanteil von 1,3 Prozent entsprachen. Bei den 14- bis 49-Jährigen verzeichnete die Übertragung 1,4 Prozent. Ungleich besser lief es aber am Sonntag: Dort verfolgten nachmittags 490.000 Zuschauer die Niederlage der deutschen Mannschaft gegen Russland - der Nachmittag lag zu diesem Zeitpunkt bei satten 4,6 Prozent und kletterte bei den 14- bis 49-Jährigen sogar auf 5,3 Prozent.
© UEFA Nach dem Aus der deutschen Mannschaften war bereits das Schlimmste zu befürchten, doch bei kabel eins kann man mit den Quoten der Europa League dennoch zufrieden sein. Das Halbfinal-Rückspiel zwischen Chelsea und Basel verzeichnete am Donnerstagabend im Schnitt mehr als 1,5 Millionen Zuschauer. In der ersten Halbzeit lag der Marktanteil in der Zielgruppe bereits bei guten 6,9 Prozent, während der zweiten Hälfte stieg er sogar auf 8,6 Prozent an. Damit lief es sogar besser als bei den beiden letzten Europa-League-Spielen des VfB Stuttgart, der im März als letzter deutscher Verein aus dem Wettbewerb flog.
Pocher bekommt keinen neuen Vertrag bei Sky
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