Weniger 3D bei Sky, Fans jubeln im falschen Stadion

• © Sky
  Die zwischenzeitliche 3D-Euphorie verfliegt wieder: Nachdem Liga Total! schon angekündigt hat, in der kommenden Saison aus Kostengründen komplett auf die Übertragung der Bundesliga in 3D zu verzichten, steht nun fest, dass auch Sky deutlich weniger Spiele in 3D zeigt. War bislang an jedem Spieltag ein Spiel in dreidimensionaler Form gezeigt worden, so wird es in der kommenden Saison nur noch ein 3D-Spiel pro Monat geben, wie Sky auf Anfrage bestätigt. Welches das ist, entscheiden die Produktionsfirma Sportcast und Sky jeweils kurzfristig in Absprache. Am ersten Spieltag wird die Partie Frankfurt - Leverkusen in 3D zu sehen sein.
• © BBL
  Die Beko Basketball-Bundesliga will ein gestiegenes Interesse des Publikums ausgemacht haben. Das Kölner Institut Sport+Markt habe für die zurückliegende Saison die Zahl von 2,67 Milliarden Werbeträgerkontakten im frei empfangbaren Fernsehen ermittelt - das entspricht einer Steigerung um 56,8 Prozent. Die kumulierte Berichtszeit stieg um 38,2 Prozent auf 453 Stunden. Es sei vor allem der Hauptpartner der Liga, Sport1, gewesen, der zu dieser Steigerung maßgeblich beigetragen habe. "Wir freuen uns sehr, dass unsere Liga, die sich durch einen intensiven und atmosphärisch dichten Wettbewerb auszeichnet, in der öffentlichen Wahrnehmung weiter an Bedeutung gewinnt", so BBL-Geschäftsführer Jan Pommer. Durch den Einstieg von kabel eins soll sich das Interesse in der kommenden Saison noch erhöhen.
• © DFL
  Sky muss am ersten Spieltag der Fußball-Bundesliga kurzfristig sein Programm umbauen. Weil das Bundesliga-Spiel zwischen Stuttgart und Wolfsburg von Sonntag auf Samstag um 20:45 Uhr vorgezogen wurde, beginnt die neue Spielzeit für Oliver Pocher später als geplant. Die erste Ausgabe von "Samstag Live" wird somit erst um 22:35 Uhr starten - und damit zwei Stunden später als zunächst angekündigt. Der VfB hatte die Verschiebung bei der DFL beantragt, weil das Playoff-Rückspiel zur Europa League beim russischen Erstligisten Dynamo Moskau auf Dienstag vorgezogen wurde. Zwei Spiele innerhalb von 48 Stunden wollten die Stuttgarter aber nicht bestreiten. "Das wirft ein ganz schlechtes Licht auf die Solidarität innerhalb der Liga", sagte VfB-Manager Fredi Bobic, nachdem sich kein Bundesliga-Verein dazu bereit erklärte, sein Spiel tauschen zu wollen. Die DFL hatte sich schließlich mit Sky auf den ungewöhnlichen Anstoßtermin am Samstagabend verständigt.
• © Sky Media Network
  Der DFB-Pokal ist in die neue Saison gestartet. Der Sky-Vermarkter Sky Media Network hat zum Auftakt drei Werbepartner für die Übertragungen des Bezahlsenders gewonnen. Neben der Brauerei Bitburger konnte erstmals auch Volkswagen als Co-Sponsor gewonnen werden - der Automobilhersteller war kürzlich bereits eine Zusammenarbeit mit Sport1 eingegangen, die unter anderem das Titelsponsoring des Fußball-Talks "Doppelpass" umfasst. Daneben ist auch die Targobank mit Split-Screen-Werbung im Live-Umfeld des DFB-Pokals vertreten. Alle drei Unternehmen sind auch offizielle Partner des DFB-Pokals.
• © 1. FC Köln
  Unterdessen muss der Bierbrauer Bitburger mit einigen Negativ-Schlagzeilen leben. Grund sind in Köln aufgehängte Werbeplakate, die Fans des 1. FC Köln beim Feiern zeigen - allerdings nicht im Kölner Stadion, sondern ausgerechnet im Stadion von Bayer Leverkusen. "Das ist sicher nicht optimal, hat aber seine Gründe", sagte Bitburger-Geschäftsführer Werner Wolf. "Die Anzeige aus dem letzten Jahr konnten wir nicht mehr schalten, weil die Spieler nicht mehr da waren. Mit den neuen FC-Profis wird die Aufnahme erst gemacht. Deshalb wurde für die Zeit vor dem ersten Spieltag und die ersten Stadionhefte eine provisorische Anzeige geschaltet mit einem 'Dummy'-Stadion. Das war in der Tat die BayArena, die aber entfremdet wurde." Neue Plakate - auch für andere Vereine - werden derzeit angefertigt, das Kölner Plakat wurde inzischen aber bereits ausgetauscht.

Sport in Zahlen

• © DFB
  Die erste Hauptrunde im DFB-Pokal, die an diesem Wochenende auf dem Programm stand, hielt aus sportlicher Sicht schon wieder einige Überraschungen parat. Keine Überraschung waren indes die guten Quoten, die Das Erste damit erzielte. Die Zusammenfassung der Spiele am Vorabend sahen am Samstag im Ersten 2,79 Millionen Zuschauer, am Sonntag 2,76 Millionen Zuschauer. Das reichte am Samstag für tolle 20,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 16,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Am Sonntag waren immerhin noch 15,8 Prozent Marktanteil insgesamt und 12,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen drin.
• © Sky
  Auch Sky erreichte mit dem DFB-Pokal zumindest zeitweise starke Werte: Die Live-Übertragungen am Samstag-Nachmittag verfolgten im Schnitt immerhin 380.000 Zuschauer, was einem Marktanteil von 3,9 Prozent beim Gesamtpublikum und 3,6 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe entsprach. Bei den Abendspielen saßen dann allerdings nur noch 130.000 Zuschauer vor dem Fernseher. Die Konferenz am Sonntag lief ebenfalls etwas schwächer und kam im Schnitt auf insgesamt 210.000 Zuschauer.
• © Eurosport
  Am Sonntag übertrug Eurosport am Nachmittag die "Cyclassics" in Hamburg. Insgesamt sahen bei brütender Sommerhitze 130.000 Zuschauer zu, was für einen ganz ansehnlichen Marktanteil von 1,0 Prozent beim Gesamtpublikum reichte. Allerdings fanden sich fast nur ältere Rad-Fans ein. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren nicht mehr als 0,3 Prozent Marktanteil drin. Die zweite Etappe der Vuelta a España war im Anschluss etwas erfolgreicher: 150.000 Zuschauer sahen hier im Schnitt zu, der Marktanteil beim Gesamtpublikum hielt sich bei 1,0 Prozent, in der Zielgruppe ging es auf 0,5 Prozent nach oben. Die Spanien-Rundfahrt profitierte dabei aber wohl von den "Cyclassics": Die erste Etappe hatten am Samstag nur 40.000 Zuschauer gesehen.