Hinter den Kulissen des Weißen Hauses: die Politserie "The West Wing" dreht sich um den Beraterstab des US-Präsidenten. In den USA lief die Serie von 1999 bis 2006 auf NBC und war ein großer Erfolg. In Deutschland dagegen war sie nie auf einem frei empfangbaren Sender zu sehen. Ist das Werk von Aaron Sorkin für deutsche Zuschauer vielleicht einfach zu amerikanisch? Katrin Scheib sieht das nicht so: Sie ist begeistert von den Dialogen, den Charakteren, den großen und kleinen Dramen. Ein Gespräch über Politikinszenierung und den Umgang mit großen gesellschaftlichen Themen.
Klicken Sie auf folgenden Audioplayer, um die Podcast-Folge zu hören:
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Soundcloud, der den Artikel ergänzt. Sie können sich den Inhalt anzeigen lassen. Dabei können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Unser Gast diesmal: Katrin Scheib
Katrin Scheib lebt in Moskau und ist Social-Media-Redakteurin bei der unabhängigen englischsprachigen Zeitung "The Moscow Times". Vorher war sie Chefin vom Dienst bei "DerWesten.de". Seit einigen Jahren schon schwärmt sie mir immer wieder von "The West Wing" vor, dem wollte ich nun endlich nachgehen. Das Gespräch führten wir in ihrer Wohnung in Moskau. Das Bild ist allerdings in der farbenprächtigen Metro-Station Nowoslobodskaja entstanden - nach der Podcast-Aufzeichnung haben wir nämlich eine Sightseeing-Tour durch die spektakulären Haltestellen gemacht.
Katrin Scheib auf Twitter: @kscheib
Bester Einstieg in "The West Wing" für bisherige Nicht-Gucker:
Katrin Scheib rät: Einfach mal reinschauen. Und wem die ersten zwei oder drei Folgen gefallen, der findet auch den Rest gut. Wer mit den ersten Episoden nicht warm wird, sollte besser einfach abschalten. Serienerfinder Aaron Sorkin hat übrigens nur die ersten vier der sieben Staffeln "The West Wing" geschrieben. Die Serie lief in Deutschland 2008 im deutschen Pay-Sender Fox. Bei iTunes gibt's alle sieben Staffeln, bei Maxdome sechs Staffeln, bei Amazon Instant Video nur die erste Staffel. Alle sieben Staffeln gibt's auf DVD.
Vertiefende Informationen zur Serie:
- Wikipedia-Eintrag zu "The West Wing"
- IMDb-Eintrag zu "The West Wing"
- Das TV-Online-Magazin "A.V. Club" zeigt anhand der wichtigsten Folgen, warum "The West Wing" eine der einflussreichsten TV-Serien der USA ist: "10 episodes that show 'The West Wing' was drama first, politics second"
- Wie einflussreich "The West Wing" war, hat auch "Variety" aufgeschrieben: 2012, also sechs Jahre nach dem Ende der Serie, hat das Magazin eine große Geschichte darüber gemacht, wie "The West Wing" die Art verändert hat, wie Politik in Washington gemacht wird. "West Wing Babies"
Weitere Serientipps von Katrin Scheib:
- "The Newsroom": Lief bis vor kurzem auf dem Pay-Sender Sky Atlantic HD. Alle drei Staffeln gibt's bei den Streaminganbietern Amazon Instant Video, iTunes, Maxdome, Wuaki. Und auf DVD.
- "Studio 60 on the Sunset Strip": Lief auf keinem deutschen Sender, ist auch bei keinem Streaminganbieter verfügbar. Gibt's aber auf DVD.
Die anderen im Podcast erwähnten Serien:
- "House of Cards": Läuft derzeit auf keinem deutschen Sender. Alle drei Staffeln gibt es bei den Streaminganbietern Amazon Instant Video, iTunes, Maxdome, Netflix, Sony, Videoload, Xbox Video.
- "Ally McBeal": Lief zuletzt im Sommer 2015 bei Sixx, wann die Serie wieder ausgestrahlt wird, ist bisher nicht bekannt. Gibt's leider bei keinem Streaminganbieter. Aber auf DVD.
- "The Big Bang Theory": Folgen aus alten Staffeln laufen mehrfach in der Woche zu verschiedenen Tageszeiten auf ProSieben, neue Folge sollen ab 4. Januar gezeigt werden. Alle bisher gesendeten Folgen gibt's bei den Streaminganbietern Amazon Instant Video, iTunes, Maxdome, Videoload.
- "Kanzleramt": Ja, Katrin lag richtig, Klaus J. Behrendt spielt den Kanzler. Die Serie wurde 2005 im ZDF zum ersten Mal gezeigt, zuletzt lief sie 2009. Sie ist bei keinem Streaminganbieter verfügbar, es gibt sie auch nicht auf DVD.