Radioplayer Deutschland© Radioplayer Deutschland
Radioplayer Deutschland bekommt neue Führungsspitze: Wie geplant soll ab dem 1. September ein hauptamtliches Team um die neue Geschäftsführerin Caroline Grazé in Hamburg. Sie folgt damit auf FFH-Chef Hans-Dieter Hillmoth, der das Non-Profit-Projekt mit initiiert und in der Start-Phase geführt hatte. Grazé arbeitet seit vielen Jahren im Bereich Digital-Entertainment, war zuletzt als Digital- und Media-Direktor von reload unter anderem für Implementation der eCommerce-Strategie, Brand und Design verantwortlich. Im Bereich Radio war sie in den Bereichen Online und New Business langjährig für Radio Energy/NRJ tätig. Aktuell sind in Deutschland 612 Radio-Streams via radioplayer.de zu hören, darunter 496 Privatsender und 116 ARD-Radios. 200 weitere Streams mit verschiedenen Musik-Genres sollen im Oktober folgen.

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Schlechte Nachrichten fürs Radio: Fernseher und Smartphones sind die technischen Geräte, auf die die wenigsten verzichten möchten. Für jeden dritten Befragten (33 Prozent) ist das TV unentbehrlich - dicht gefolgt vom Smartphone mit 27 Prozent. Auf Platz drei liegt das Radio mit 20 Prozent. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage durch TNS Emnid im Auftrag des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) hervor. Ein radikal anderes Bild zeigt sich demnach bei der jungen Generation: Dort ist sogar für 67 Prozent der 14- bis 29-Jährigen ist das Smartphone nicht mehr wegzudenken. Das Radio spielt hier mit nur fünf Prozent keine relevante Rolle mehr, aber auch dem Fernsehen ergeht es mit acht Prozent kaum besser. "Dass über Jahrzehnte etablierte Medien wie TV und Radio in der jüngeren Generation kaum noch stattfinden und durch das Smartphone abgelöst werden, ist ein Sinnbild des digitalen Wandels. Natürlich heißt es nicht, dass Fernsehen und Radio dem Ende nah sind - vielmehr werden sich Übertragungsweg und Konsumart grundlegend verändern", sagte BVDW-Vizepräsident Thorben Fasching (Open Reply).

Digitalradio© DAB+
Der Ausbau des bundesweiten Digitalradio-Sendernetzes im DAB+-Standard geht nach Angaben von Media Broadcast voran. Betreiber von Digitalradionetzen kündigte die Inbetriebnahme von weiteren neun Senderstandorten in Bayern, Brandenburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz an. Der Schwerpunkt dieser Ausbaustufe ist Bayern mit den Standorten Landshut und Amberg. Zur weiteren Verdichtung des Netzes soll die Zahl der Senderstandorte bis Ende des Jahres auf insgesamt 110 anwachsen. Beim Mobilempfang decke Media Broadcast dann 95 Prozent der Fläche ab. Die Bundesautobahnen sollen dann ebenfalls nahezu komplett abgedeckt sein. Um DAB+ hatte es zuletzt immer wieder Diskussionen gegeben. So äußerte sich gerade erst LfM-Chef Jürgen Brautmeier kritisch zur Zukunft des Digitalradios (Radio-Update vom 11. August).

DAB+Ausbau© Media Broadcast

1Live neues Logo© WDR
1Live-Hörer muss ganz tapfer sein, denn nach nahezu drei Jahren heißt es Abschiednehmen vom legendären "Steinflüsterer", der seit 2013 regelmäßig in den "O-Ton-Charts" des Senders ganz vorne landete. Im Programm von 1Live wird der kuriose Ausschnitt, der aus einer MDR-Sendung stammt, in diesen Tagen noch einmal gebührend verabschiedet, ehe zum Abschied sogar eine "O-Ton-Charts-Show Spezial"-Ausgabe auf dem Drachenfels ansteht, wo "Steinflüsterer" Herr Barth ein letztes Mal versuchen wird, Steine zum Klingen zu bringen. Präsentiert wird das Finale von den beiden Morningshow-Moderatoren Olli Briesch und Michael Imhof.

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Hans-Heinrich Obuch© NDR
Der NDR trauert um seinen langjährigen Hörfunkmoderator Hans-Heinrich Obuch. Er ist im Alter von 67 Jahren unerwartet in seiner Heimatstadt Göttingen gestorben. Obwohl er das Rentenalter bereits erreicht hatte, arbeitete Obuch noch aktiv als Autor unter anderem für das Programm von NDR 1 Niedersachsen. Ein Beitrag von ihm zum legendären Wembley-Tor vor 50 Jahren war erst wenige Tage vor seinem Tod gesendet worden. Für den Sender hatte er jahrelang die Frühsendung moderiert. "Hans-Heinrich Obuch gehörte zu den Unverwechselbaren. Durch seine Stimme, seine Sprache, seinen Stil", sagte Arno Beyer, Direkt des NDR-Landesfunkhauses Niedersachsen und stellvertretender NDR-Intendant. "Er war ein Hörfunkmann der alten Schule, der immer jung geblieben ist. Als Könner und als Kollege wird er dem NDR sehr, sehr fehlen."