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Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat entschieden, dass die Zuweisung von elf UKW-Frequenzen durch die nordrhein-westfälische Landesanstalt für Medien (LfM) rechtswidrig war. Grund dafür sei ein Verstoß gegen den Grundsatz der Öffentlichkeit. Mit deinFM hatte einer der Mitbewerber gegen die Zuweisungsentscheidung zugunsten von Metropol FM geklagt, die die LfM-Medienkommission Anfang 2015 in einer nichtöffentlichen Sitzung getroffen hatte. Mängel bei der getroffenen Entscheidung sah das Verwaltungsgericht allerdings nicht, weshalb sich letztlich wohl auch nichts ändern dürfte: Die LfM machte jedenfalls deutlich, dass das Gerichtsurteil die Möglichkeit eröffne, das Zuweisungsverfahren ohne eine neue Ausschreibung und ohne ein neues Bewerbungsverfahren fortzuführen. Und so wird die Medienkommission wohl schlicht noch einmal öffentlich entscheiden - und zwar aller Voraussicht nach wieder zugunsten von Metropol FM.
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LfM-Chef Jürgen Brautmeier hat sich erneut kritisch zur Zukunft des Digitalradios DAB+ geäußert. Die seit April geführte Debatte habe bis jetzt nur zu dem Punkt geführt, den Medien-Staatssekretät Marc Jan Eumann und er schon zu Beginn als Frage aufgeworfen hätten: "Wer soll das bezahlen bzw. ist die Politik bereit, öffentliche Gelder für die Förderung bzw. das Mittun der privaten Radios bereitzustellen?" Für Brautmeier sei die Sache klar: "Der Ausbau der Versorgung mit mobilem Internet muss eine eindeutige Priorität haben, infrastrukturell wie politisch", schreibt er in seinem Blog. "Wenn ich jeden Euro nur einmal ausgeben kann, hat die Internetversorgung, die selbstverständlich heute den mobilen Nutzungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten Rechnung tragen muss, absoluten Vorrang. Deshalb ist eine bundesweite DAB+-Verbreitung, die ohne zusätzliche öffentliche Subvention auskommen kann, noch nicht unbedingt kontraproduktiv, ja in vielerlei Hinsicht sogar sinnvoll, aber die regionalen und lokalen Radios können und müssen ihre Zukunft langfristig über das mobile Netz sichern."
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Schlagersänger Bernhard Brink verliert seine bei Antenne Brandenburg ausgestrahlte Radioshow "Sonntagsvergnügen". Nach neun Jahren soll die letzte Ausgabe am 28. August gesendet werden. "Es ist das gute Recht des Senders, nach neun Jahren das Wochenendprogramm neu zu gestalten", sagte Brink gegenüber "mass:genau". Dem Bericht zufolge ist allerdings ein Wechsel zum Schlagerradio B2 denkbar. Den Radiomachern gibt Bernhard Brink indes einen gut gemeinten Rat mit auf den Weg: "Macht nicht immer dasselbe. Ich bin enttäuscht, dass nicht mehr Sender aktuellen deutschen Schlager im Programm haben. Es kann nicht sein, dass Sender wie WDR, NDR und BR fünf Wellen haben und keinen aktuellen Schlager spielen."
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Das Nachrichtenradio MDR Aktuell zeichnet für die ARD-Olympianacht verantwortlich, die in den kommenden beiden Wochen während der Olympischen Spiele von den Hörfunkwellen BR 5 aktuell, NDR Info, NDR Info Spezial, hr Info, RBB Inforadio, WDR 5, WDR Event, Antenne Saar und SWRinfo übernommen wird. Das Angebot beginnt bereits ab 19 Uhr und ist damit noch einmal vier Stunden länger als die sonst in Halle produzierte ARD-Info-Nacht, die täglich von 23 Uhr bis 6 Uhr gesendet wird. Gebündelt wird die Olympianacht in Halle. Die ARD stellt eine "umfangreiche Live-Berichterstattung" in Aussicht, zu der Reportagen, Sportler-Interviews und Hintergrundberichte kommen.
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Der junge NDR-Sender N-Joy will seine Hörerinnen und Hörer künftig auch per App erreichen, die ab sofort für iOS und Android zur Verfügung steht. Mit Hilfe einer Buffering-Funktion soll dafür gesorgt werden, dass der Musikgenuss bei kurzen Mobilfunklöchern möglichst ungetrübt bleibt. Integriert ist außerdem ein Messenger, mit dem sich Hörer ins laufende Programm einbringen können. Mit der Option, Herzen zu verschicken, lässt sich außerdem die Begeisterung für einzelne Songs zum Ausdruck bringen. Integriert wurden auch die "Tagesschau in 100 Sekunden", sowie Wetter und Verkehrshinweise. "Das N-Joy-Logo wird zur Stationstaste auf dem Smartphone. Mit der neuen App kann man unser Programm nicht nur hören, sondern in Echtzeit mit uns kommunizieren. Wir freuen uns auf noch mehr Dialog mit unseren Hörerinnen und Hörern", so Programmchef Norbert Grundei.