• Stefan Aust© N24/Schulze
    Im Vorfeld der Bundestagswahlen proben private Radios in Deutschland schonmal die ganz große Koalition: 58 Sender aus ganz Deutschland schließen sich am heutigen Donnerstag ab 18 Uhr zu einem gemeinsamen Programm zusammen. In der Spezialsendung "Deutschland wählt – das Finale im Radio" spricht Stefan Aust mit Merkel und Steinbrück. Die jeweils rund 30-minütigen Interviews werden kurz vorher getrennt voneinander aufgezeichnet und 1:1, also ohne Kürzungen gesendet. Aust: "Unser Anspruch: Fokussierung auf Inhalt und Authentizität statt Diskussionen um die Deutschlandkette der Kanzlerin. Unser Ziel: Dass die Hörer einen finalen Wahlimpuls mitnehmen – und das so nah dran an der Wahlentscheidung wie nie zuvor in der Geschichte des Radios." Die Federführung bei der Aktion hat die Radiozentrale. Geschäftsführer Lutz Kuckuck: "Marktforschungs-Institute befürchten die niedrigste Wahlbeteiligung seit Gründung der Bundesrepublik. Radio als Vertrauensmedium Nummer 1 möchte dazu beitragen, diese Entfremdung zwischen Politik und Wähler zu überbrücken. Radio erreicht nicht nur die junge (Erst-)Wählerschaft, sondern durch seine Funktion als Tagesbegleiter auch jene Teile der Bevölkerung, die nicht aktiv politische Sendungen im TV einschalten oder nach solchen Informationen im Web gezielt suchen. Ein Grund, warum die Relevanz von Radio in punkto Meinungsbildung seit Jahren kontinuierlich ansteigt, während z.B. TV deutlich Federn lassen muss." Kuckuck bezieht sich darin auf eine Studie  von TNS Infratest und BLM. Eine Liste aller übertragenden Sender findet man auf radiozentrale.de
  • Micky Beisenherz© ZDF
    Micky Beisenherz
    , Autor unter anderem für "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus", aber als Moderator von Sendungen wie "Guinnnes World Records" oder "Die Pyramide" auch vor der Kamera aktiv, zieht es nun auch ins Radio: Seit vergangener Woche moderiert er beim Jugendsender 98.8 KISS FM eine neue Wochenendshow. Das Konzept: "Zwei Stunden lang wird Deutschlands härtester Radiokritiker Micky Beisenherz alles auseinander nehmen, was in der Woche geschehen ist – die Ereignisse auf dem eigenen Sender inklusive", heißt es von 98.8 KISS FM. "Egal ob Promis, Politiker, Musiker oder diese Leute hier im Sender: Alle müssen mit meiner knüppelharten Kritik rechnen", so Micky Beisenherz selbst. Programmdirektor Sebastian Voigt: "In unserer Branche mangelt es eindeutig an Selbstkritik – wir beweisen Mut und stellen uns der Kritik!"
  • Klassik Radio© Klassik Radio
    Stephan Heller
    , seit Juli 2011 Station Manager des Klassik-Radios, hat offenbar den Sender verlassen, wie Kai-Hinrich Renner in seiner Kolumne im "Hamburger Abendblatt" berichtete. Zu den Hintergründen oder seiner Nachfolge ist öffentlich nichts bekannt, eine Anfrage beim Sender blieb bislang unbeantwortet. Heller war vor seinem Wechsel zum Klassik Radio zehn Jahre lang Geschäftsführer und Programmdirektor bei Oldie 95. Zuvor war er auch für Radio Hamburg, radio ffn und die Energy-Gruppe tätig.
  • Giovanni Zarrella bei RPR1© RPR1
    RPR1
    peppt seine vom Moderatorenduo Kunze und Nadja präsentierte Morningshow mal wieder mit einem aus dem Fernsehen bekannten Namen auf: Giovanni Zarrella tritt dort seinen Job als "Azubi" an. In den vergangenen vier Wochen hatte RPR1 seine Hörer raten lassen, wer sich hinter der Abkürzung "DADASUKK", unter der er angekündigt worden war, verbirgt. "DADASUKK" steht dabei für "Der Azubi, der auch singen und kochen kann". Kunze: "Wir freuen uns unheimlich auf Giovanni, den ich gerne in unsere Welt der RPR1.Morningshow einführe. Als mein Azubi – darauf muss er sich einstellen – wird er es allerdings nicht leicht haben. Lehrjahre sind nun mal keine Herrenjahre!", fügt der sympathische Moderator lachend hinzu. Nadja erwidert: "Dein Azubi? Ich werde schon ein bisschen auf ihn aufpassen und unter meine Fittiche nehmen, damit er auch etwas lernt."
  • RMS© RMS
    RMS übernimmt zum 1. Oktober exklusiv die Audio-Ad-Vermarktung des Streaming-Dienstes Spotify in Deutschland. Nach eigenen Angaben steigt die Nettoreichweite des Online-Audio-Portfolios der RMS damit auf 9,8 Millionen Hörer. RMS-Chef Florian Ruckert: "Mit Spotify bauen wir unsere führende Position im Online-Audio-Markt noch einmal deutlich aus. Für unsere Kunden bedeutet das noch mehr Nähe zur jungen, konsumfreudigen Zielgruppe als bisher. Und das bei unschlagbaren Reichweiten. Für uns ist die Kooperation mit Spotify ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einem konvergenten Audioangebot aus UKW und Online Audio." Spotify-Geschäftsführer Zilch sieht in der Kooperation mit einem "verlässlichen und professionellen Partner" den nötigen nächsten Schritt im Bereich der Vermarktung von Audio-Ads, deren Nutzung bei Spotify stetig steige.
  • AS&S Radio© AS&S Radio
    Auch RMS-Konkurrent AS&S Radio sieht großes Potential im Digitalen: AS&S Radio und die neu gegründete k2 mediasales starten eine Vertriebskooperation im Webradio-Markt. Diese umfasst neben dem von der AS&S Radio verantworteten Produktmanagement die gemeinsame Mandantengewinnung sowie die Platzierung der Angebote bei Werbungtreibenden, Media- und Spezialagenturen. "Im Rahmen unserer Public Private Partnership haben wir in den vergangenen Jahren das Know how aufgebaut, um neben der klassischen Radiovermarktung mit qualitätsstarken öffentlich-rechtlichen und privaten Radiosendern nun auch kraftvoll in der Webradiovermarktung durchzustarten. Dieses Vermarktungsfeld gewinnt zunehmend an Bedeutung und wird kaum eine Randerscheinung bleiben", so AS&S-Radio-Geschäftsführer Oliver Adrian. Die "Digitaloffensive" startet AS&S Radio auch vor dem Hintergrund der Ankündigung, dass die agma ab Januar auch Reichweiten für Webradios ausweisen wird.
  • Oliver Adrian© AS&S
    AS&S Radio
    hat unterdessenihre Preise fürs kommende Jahr bekannt gegeben - und "moderat" nach oben angepasst.  Der Durchschnitts-Tausendkontaktpreis (TKP) der AS&S Radio Deutschland-Kombi liegt beispielsweise in der werberelevanten Referenzzielgruppe 14/49 künftig bei 3,71 Euro. Das entspricht einem absoluten Preis von 19.590 Euro. Auf dem gleichen Niveau liegt mit 3,70 Euro auch die Berlin-Kombi 14-49. Der TKP der AS&S Radio Nord-Kombi 14-49 beläuft sich auf 4,30 Euro "Radiowerbung wirkt und arbeitet effektiv. Das haben wir im Markt mit unserem Angebot immer wieder unter Beweis gestellt. Und das spiegelt sich auch in unserer Tarifstrategie für 2014 wieder", so Oliver Adrian, Geschäftsführer AS&S Radio, der auch darauf verweist, dass die Gattung Radio im Vergleich mit anderen Mediengattungen zuletzt zugelegt habe.
  • Facebook© Facebook
    Der Bundeskommunikationssenat, die oberste Rundfunkbehörde Österreichs, führt ihren Feldzug gegen die Facebook-Auftritte des ORF - darunter auch die besonders erfolgreichen der Radiowellen Ö3 und FM4 - weiter. Nachdem der ORF vor dem Verfassungsgerichtshof die Aufhebung des ausgesprochenen Verbots erreicht hatte, da das Social-Media-Verbot eine zu starken Eingriff in die Meinungsfreiheit darstelle, hat die Behörde nun einen anderen Passus im ORF-Gesetz aufgetan und auf dessen Basis erneut de facto den Betrieb von Facebook-Seiten verboten. So wird nun argumentiert, dass der ORF gegen das Verbot "ständiger Foren" verstoße. Da die Kommentarfunktion elementarer und nicht abschaltbarer Bestandteil ist, gibt es de facto ein neues Facebook-Verbot. "Ich bin fassungslos, wie der BKS das Facebook-Verbot ‚durch die Hintertüre‘ wieder einführt und die normale Nutzung Sozialer Netzwerke untersagt", so ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz in einer ersten Reaktion gegenüber der APA. "Wir werden diesen beispiellosen Eingriff in die Meinungsfreiheit selbstverständlich auch diesmal nicht hinnehmen." Einstweilen werden beispielsweise die Seiten von Ö3 und FM4 nun erneut wieder von Fans betrieben. Die Sender selbst dürfen auch auf Kommentare nicht mehr antworten.