- © Alster Radio GmbHIn der vergangenen Woche berichteten wir, dass Carsten Spengemann neuer Morgen-Moderator beim Hamburger Alster-Radio 106!8 wird. Mitgeteilt worden war das in einer schriftlichen Pressemitteilung auf offiziellem Briefpapier des Senders. Via Twitter und Facebook kursieren auch Plakat-Motive mit Spengemann und Alster-Radio. Trotzdem gibt es inzwischen ein Dementi. Der "Hamburger Morgenpost" sagte "Alster Radio"-Co-Geschäftsführer Uwe Schneider: "Wir haben verschiedene Moderatoren für die ,Morning Show‘ getestet und einer davon war in der Tat Carsten Spengemann. Aber wir haben uns für ein anderes Konzept entschieden und ihm am 29. Juni abgesagt." Die Pressemitteilung habe man dementsprechend nicht selbst versendet und könne sich auch nicht erklären, woher sie komme. Spengemann selbst will von einer Absage hingegen nichts wissen, lediglich einen Hinweis, dass es noch Budget-Probleme gebe, habe es gegeben. "Wir haben Monate damit zugebracht, die Sendung zu planen, zu proben, alles zu organisieren, inklusive Dienstwagen und Kinospots", zitiert ihn die "Mopo". Alster-Radio kündigt nun für Ende des Monats neue Informationen an. Ein seltsames Bild gibt der Sender derzeit allerdings in jedem Fall ab.
- © AS&SAS&S Radio hat eine positive Halb-Jahresbilanz gezogen: In den ersten sechs Monaten des Jahres setzte die Vermarktungstochter der ARD nach Nielsen-Zahlen brutto 280 Millionen Euro um. Das war ein Plus von 11 Prozent. Allein im Juni betrug der Umsatzzuwachs 17,5 Prozent. Damit wuchs AS&S Radio deutlich stärker als der Markt, der Marktanteil von AS&S Radio stieg binnen Jahresfrist von 36,8 auf 38,9 Prozent. "Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung. Der Ausbau unserer Verkaufsteams und die damit verbundene intensivere Betreuung unserer Kunden machen sich nachhaltig bezahlt", so AS&S Radio-Geschäftsführer Oliver Adrian. "Wir sind optimistisch, diese Dynamik auch in das zweite Halbjahr mitnehmen zu können." 2013 wird der AS&S-Marktanteil dann allerdings voraussichtlich spürbar zurückgehen: Jüngst haben zehn Privatsender den Wechsel zum privaten Konkurrenten RMS angekündigt.
- © SWRDie geplante Reform bei SWR4 Baden-Württemberg, wo ab 2016 die sieben unterschiedlichen regionalisierten durch eine landesweite Morgensendung ersetzt werden sollen, stößt auf Zustimmung beim Landesrundfunkrat. Durch die Reform sollen Mittel frei gemacht werden, um die Studios multimedial aufzustellen, damit mit mehr und neuen Angeboten in allen SWR-Angeboten statt nur in SWR 4 verstärkt auch Jüngere angesprochen werden können. Volker Stich, Vorsitzender des Landesrundfunkrats Baden-Württemberg dazu: "Wir haben intensiv über mögliche Alternativen zur Aufgabe der siebenfachen Auseinanderschaltung bei der Frühstrecke beraten. Doch keines der Alternativmodelle kann das nötige Einsparvolumen erbringen, damit der SWR seine Zukunftsaufgaben in den Regionen erfüllen kann. Vielmehr bestünde die Gefahr, dass alternative Sparmöglichkeiten die bestehende Studiostruktur gefährden könnten."
- © SWR/Gate11Stefanie Schneider, Leiterin der Strategischen Unternehmensentwicklung beim SWR verteidigt die SWR-Pläne, die bereits zu Kritik und der Gründung der Initiative "Die Regioretter" geführt haben, so: "Der SWR muss sich auf seine Kernkompetenz Regionalität und Aktualität konzentrieren. Und das heißt auch: Wir müssen mehr Nachrichten aus den Regionen bringen. Gelingen kann dies nur, wenn wir statt in Strukturen in Inhalte investieren. Wir haben jetzt vier Jahre Zeit, mit den Mitarbeitern in den Studios neue Arbeitsweisen und Informationsflüsse zu erarbeiten, damit wichtige Inhalte aus den Studios ihren Weg zu Mediennutzern aller Altersgruppen finden." Der SWR erklärt inzwischen im Web unter swr.de/Zukunft die Pläne und legt dar, wieso man den Umbau für geboten hält.
- © DigitalradioDie Bayerische Landesmedienanstalt BLM hat im Rahmen der Funkanalyse Bayern zum ersten Mal die Nutzung der Digitalradio-Sender umfassend ermitteln lassen. Demnach erreichten alle DAB-Programme zusammen an einem durchschnittlichen Wochentag rund 200.000 Personen. Über einen Zeitraum von vier Wochen, schalten demnach 800.000 Bayern einen Digitalradio-Sender ein.
- © Mediengruppe KlambtDie Mediengruppe Klambt verstärkt ihr Engagement im Radio-Bereich in Rheinland-Pfalz. So hat sie rückwirkend zum 1. Januar ihren Anteil an der Rheinland-Pfälzischen Rundfunk GmbH, die RPR1 und bigFM betreibt. Klambt übernahm dafür den 3,1-prozentigen Anteil von der Blitz-Tip Medien GmbH. Zudem stockte Klambt den Anteil an Radio Rockland um knapp 15 auf nun 25,76 Prozent auf. Hier übernahm Klambt Anteile der bisherigen Gesellschafter Moira Rundfunk GmbH und Ludwigshafener Radio GmbH. Klambt hält auch in Baden-Württemberg Anteile an den Sendern Radio Regenbogen und bigFM Baden-Württemberg.
Posse um Spengemann, Aufseher für SWR4-Reform
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