• RMS© RMS
    Herber Schlag für den Vermarkter AS&S: Der private Konkurrent RMS hat von der ARD-Tochter auf einen Schlag zum 1. Januar 2013 gleich zehn Sender abgeworben. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um die RTL-Group-Beteiligungen. Im Einzelnen sind es RTL Radio, die Berliner Sender 104.6 RTL und 105'5 Spreeradio, 89.0 RTL und Radio Brocken aus Sachsen-Anhalt sowie Hitradio RTL und das Sachsen-Funkpaket. Dazu kommen JAM FM, JAM FM Berlin und Ostseewelle Hit-Radio Mecklenburg-Vorpommern. Der Ton zwischen AS&S und RMS war in den letzten Monaten immer rauher geworden. RMS leitete schließlich sogar juristische Schritte ein und warf AS&S aufgrund der Preise bei der Deutschland-Kombi unter anderem unlauteren Wettbewerb vor. Durch den Massen-Wechsel gewinnt die RMS Super Kombi nun 1,4 Millionen Hörer, die AS&S im Gegenzug verliert. Die RMS Super Kombi liegt erstmals auch in der neuen Zielgruppe der 20- bis 59-Jährigen vor der Deutschland-Kombi des ARD-Vermarkters AS&S. AS&S-Radio-Chef Oliver Adrian bedauerte gegenüber dem "Kontakter" den Abschied trotz einer guten Entwicklung der Umsätze. Offenbar stecken tatsächlich eher politische als wirtschaftliche Erwägungen hinter dem Wechsel. Eine komplette Trennung in Private und öffentlich-rechtliche Sender ist das aber trotzdem nicht: AS&S hat auch künftig einige private Stationen unter Vertrag.
  • Gerold Hug© SWR/Monika Maier
    SWR 3-Chef Gerold Hug steigt zum 1. September zum neuen Hörfunkdirektor des SWR auf. Er folgt auf Bernhard Herrmann, der sich in den Ruhestand verabschiedet. SWR-Intendant Peter Boudgoust: "Unter Gerold Hugs Leitung hat sich SWR 3 zum meistgehörten Radioprogramm in Deutschland entwickelt und mit DASDING hat der SWR nicht nur das jüngste öffentlich-rechtliche Radioprogramm in Deutschland, sondern auch einen Innovationsmotor für multimediales Arbeiten in Hörfunk, Fernsehen und Online. An der Spitze der Strategischen Unternehmensentwicklung hat sich Gerold Hug als Stratege mit Weitblick erwiesen. Er ist ein Visionär, der über den Tellerrand von SWR3, des Hörfunks und über den Tellerrand des ganzen Programms hinausschaut."
  • NDR 90,3© NDR
    Eine Reform steht beim Hamburger Sender NDR 90,3 ins Haus. Zum 1. Oktober soll vor allem durch Änderungen im Abendprogramm mehr Platz für aktuelle Themen aus der Stadt geschaffen werden. So wird es um 18 Uhr künftig eine umfangreiche Nachrichten-Zusammenfassung geben. "Dieser Sendung geben wir bis zu zehn Minuten Zeit, wenn es die Nachrichtenlage der Stadt hergibt", so Anja Grigoleit, Planerin bei NDR 90,3. "Hier wollen wir Hintergründe beleuchten und auch solchen lokalen Themen Platz geben, die in den Schlagzeilen nicht immer ganz vorne stehen - hier kommt Hamburg umfangreich zu Wort." Das "NDR 90,3 Abendjournal" startet dafür künftig erst eine Stunde später um 19 Uhr. Damit entspreche man den Hörgewohnheiten besser. Kultur-Ressortleiterin Felixmüller ist sich sicher, dass der neue Sendeplatz auf Zustimmung stoßen wird: "In einer Großstadt wie Hamburg arbeiten die Menschen länger und lassen sich gerne etwas später auf spannende Themen ein." Um 20 Uhr folgt dann "Treffpunkt Hamburg" mit Gästen im Studio. "Der Treffpunkt Hamburg bietet variabel und aktuell Platz für Service, Ratgebersendungen, Sport oder politische Diskussionen - darüber hinaus schaffen wir mit dem Treffpunkt Kultur zusätzlich Raum für Themen aus diesem Bereich", so Sabine Rossbach, Direktorin des NDR-Landesfunkhauses Hamburg. Und schließlich werden die aktuellen Moderationen künftig bis 22 Uhr verlängert, um abends besser auf Aktuelles reagieren zu können.
  • MDR Sachsen-Anhalt© MDR
    Unter dem Motto "Wir heißen kürzer" hat sich MDR 1 Radio Sachen-Anhalt von seinem reichlich sperrigen Namen verabschiedet und nennt sich künftig nur noch MDR Sachsen-Anhalt. Der Claim neue Claim lautet "Das Radio wie wir", auch ein neues Sound-Design wurde eingeführt, das zugleich modern wirken, aber auch zum Schlager-Oldies-Format des Senders passen sollen. Programmlich bleibt MDR Sachsen-Anhalt bei der bisherigen Ausrichtungen, Wellenchef Winfried Bettecken betont aber, dass es "neben ein paar Änderungen im Programmschema einige Auffrischungen" gebe: "Zum Beispiel anteilig mehr tolle Oldies und bei der deutschen Musik eine leichte Modernisierung. Aber selbstverständlich wird es die Klassiker mit Erinnerungswert und Hits weiterhin geben."
  • Dani Stuckert© bigFM
    Dani Stuckert, die seit 2007 die Morning-Show bei Antenne 1 moderiert hat, ist zu bigFM gewechselt. Dort wird sie wechselweise sowohl am Vor- wie auch am Nachmittag eine Radio-Show moderieren, heißt es in einer Pressemitteilung des Senders. Außerdem solle sie an der OnAir-Entwicklung und der Hörerbindung mitarbeiten.
  • Frank Maass© NRJ
    Zwei personelle Veränderungen gibt's bei Energy: Frank Maass ist bereits zum 30. Juni als Geschäftsführer der NRJ Services & Solutions ausgeschieden und hat seine eigene Beratungsgesellschaft Maass Management & Consulting gegründet. Mit dieser wird er aber künftig  die NRJ Group und Radio Energy Deutschland beraten. Maass war seit Dezember 2007 für NRJ tätig, zunächst bei Energy Media, dann bei der NRJ Services & Solutions. Er zeichnete unter anderem für Projekte wie diverse CD-Compilation-Serien und andere Kooperationen verantwortlich. Außerdem hat Pressesprecher Michael Weiland das Unternehmen zum 3. Juli verlassen. Er war seit 2009 Sprecher für die deutschen und internationalen Aktivitäten der NRJ Group und hat sich um den Aufbau des Kommunikationsbereichs gekümmert.
  • UEFA Euro 2012 - Poland-Ungarn© UEFA
    Das ARD-Radioteam hat eine positive Bilanz der Fußball-EM gezogen. Die Nachfrage der diversen ARD-Wellen habe im Vergleich zur letzten EM nochmal deutlich angezogen, insbesondere nach exklusiven Live-Gesprächen mit den Reportern in Danzig und Warschau. 1633 Takes kamen so zustanden, 2008 waren es lediglich 952. Teamchefin Sabine Töpperwien konstatiert angesichts dessen: "Sport im Radio ist live. Das ist ganz klar als Trend aus dieser EM abzulesen, das wünschen sich die Hörerinnen und Hörer in unseren Befragungen, das wünschen sich die Programmacher in der ARD. Die Nachfrage war riesig."