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Die FOX-Serie "Glee", die im nächsten Monat bereits in die vierte Staffel in den USA geht, ist neben ihren musikalischen Elementen auch dafür bekannt, Aufklärungsarbeit zu leisten und Problemthemen aufzuarbeiten, die besonders die jüngeren Zuschauer zum Nachdenken anregen sollen. Neben Mobbing in der Schule, homosexuellen Liebschaften oder Verhütung, widmeten die Produzenten in der letzten Staffel nun auch eine Folge ganz dem Thema SMS-Schreiben beim Autofahren, welches immer häufiger in den USA zu schlimmen und teilweise auch tödlichen Unfällen führt. Allein im Jahr 2010 verunglückten in den USA mehr als 3.000 Menschen, da sie während des Autofahrens entweder eine SMS geschrieben oder gelesen haben. © U.S. Transportation Department
Laut Statistik werden Autofahrer durchschnittlich fünf Sekunden lang durch SMS-Lesen abgelenkt. Dies war mit ein Grund für "Glee"-Erfinder Ryan Murphy, die Zuschauer auf dieses Thema aufmerksamer zu machen und es in die Serie einzubinden: "Dieses Thema wollten wir unbedingt erzählen, da uns bewusst ist, welchen Einfluss die Serie hat, wenn es darum geht, Diskussionen anzuregen und Aufmerksamkeit zu erwirken." So erlitt die blonde Quinn Fabray in der Serie einen folgenschweren Autounfall als sie auf dem Weg zu einer Hochzeit ist und beim Autofahren auf einer Landstraße eine SMS erhält, die sie unbedingt lesen und sofort beantworten will. Genau diese Szene aus "Glee" wird ab sofort für eine TV-Werbekampagne des amerikanischen Verkehrsministeriums unter dem Motto "Stop the Texts. Stop the Wrecks" verwendet. In einem Statement gab ein Mitarbeiter des Ministeriums bekannt, dass sie Ryan Murphy und dem "Glee"-Ensemble für ihre fortwährenden Bemühungen danken, für dieses Thema so viel Aufmerksamkeit zu erwirken: "Junge Menschen in ganz USA schauen 'Glee' und wir sind begeistert, dass wir mit 'Glee' einen Partner finden konnten, der ebenfalls den Standpunkt vertritt, dass SMS-Schreiben und Autofahren nicht vereinbar sind." Sehen Sie hier die Fernsehwerbung, die momentan in ganz USA zu sehen ist:© NBC
Für große Aufregung in der amerikanischen Fernsehwelt sorgte in den vergangenen Tagen der Sender KSL in Utah, ein NBC-Affiliate (ein lokaler Partner-Sender), der bereits in der Vergangenheit des Öfteren für Schlagzeilen gut war. Wie Ende Juli bereits berichtet, bekam die neue NBC-Sitcom "The New Normal" bereits gehörigen Gegenwind zu spüren, da die Organisation One Million Moms zum Boykott aufrief. Diese Forderung scheint Wirkung gezeigt zu haben, da KSL offiziell bekannt gab, dass die Zuschauer in Utah nicht in den Genuss der neuen NBC-Serie kommen werden. Der Sender weigert sich, "The New Normal" auszustrahlen, wie Jeff Simpson (CEO der Mutterfirma Bonneville International) folgendermaßen begründete: "Nachdem wir die Pilotfolge gesehen haben, kamen wir zu dem Entschluss, die Serie nicht in unser Herbstprogramm zu nehmen. Im Sinne unserer Marke fühlt sich dieses Format in sämtlichen Dimensionen als unangebracht an." © KSL
KSL führt u.a. als Gründe für den Boykott der Ausstrahlung an, dass geschmacklose Dialoge und anstößige Inhalte nicht mit den Werten des Senders in Einklang zu bringen sind. "The New Normal" porträtiert ein schwules Paar, welches dank einer Leihmutter seinen Kinderwunsch erfüllen kann. Natürlich blieb diese schwulenfeindliche Entscheidung nicht unkommentiert, sodass es nicht lange dauerte, bis sich u.a. die Schauspielerin und mehrfache Emmy-Gewinnerin Ellen Barkin, die eine der Hauptrollen in der NBC-Sitcom spielt, per Twitter echauffierte und diese Entscheidung als homophob geiselte: "Schande über KSL, NBCs 'The New Normal' nicht auszustrahlen."© NBC
Und weiter: "Das heißt also, dass 'Law & Order:SVU' mit Vergewaltigung und Kindermorden ok ist? Aber ein schwules Paar, das ein Baby hat, ist unangebracht?". "The New Normal" ist nicht das erste Format, welches von dem Sender in Utah verbannt wurde. Bereits "The Playboy Club" und "Coupling" wurden von KSL nicht ins Programm genommen und bereits seit Jahren weigert sich der Sender die legendäre Comedy-Show "Saturday Night Live" zu zeigen. Dass diese Entscheidung in der NBC-Zentrale nicht gerade für Jubelschreie sorgen würde, wird auch Jeff Simpson bewusst gewesen sein, weshalb er in seinem Statement versuchte einzulenken: "NBC ist ein geschätzter Partner… KSL ist sich sicher, dass die Zuschauer mit Hilfe der digitalen Verbreitung eine Möglichkeit haben werden, das Format anzuschauen." © FOX
In zwei Wochen ist es soweit und die neue Staffel von "The X Factor" startet in den USA. Während in Deutschland das Format eine Rundumerneuerung erhielt, erging es dem amerikanischen Pendant nicht anders. Nachdem bereits die Jury für Staffel zwei zu 50% ausgetauscht wurde und nun neben L.A. Reid und Simon Cowell keine Geringeren als Superstar Britney Spears mit Popsternchen Demi Lovato auf den Jurystühlen Platz nehmen werden, wurden nun weitere Details bekannt. Nachdem in der ersten Staffel die vier Kategorien nach weiblichen und männlichen Solosängern 12-29 Jahren, Gruppen und Sängern 30+ eingeteilt waren, entschied sich FOX laut Insiderberichten dieses Mal für eine neue Variante, die hoffentlich etwas mehr Spannung und Dynamik in das Format bringen wird. Bis auf die Gruppenkategorie wird ab sofort nur noch nach Alter unterschieden. Aus Produktionskreisen sickerte nun durch, dass alle Solosänger von den Juroren wie folgt betreut werden: Demi Lovato wird die 12-16 Jährigen unter die Fittiche nehmen, Britney Spears wird sich um die 17-24 Jährigen kümmern und für L.A. Reid bleiben alle über 25-Jährigen übrig. Somit wird sich Simon Cowell der Gruppen annehmen müssen. Seit dieser Woche läuft auf FOX der neue Trailer, der allerdings nicht gerade vor Kreativität sprüht. Machen Sie sich selbst ein Bild: