Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

ZDFneo hat mittlerweile eine große Fülle an Late-Night-Sendungen, sodass es schwer fällt, den Überblick zu behalten. Am Donnerstag ist nun das von Sophie Passmann und Tommi Schmitt moderierte "Neo Ragazzi" zurückgekehrt. Der Auftakt in die zweite Staffel fiel durchaus ordentlich aus: 160.000 Menschen waren ab 22:15 Uhr mit dabei, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen betrug 1,5 Prozent. Das ist zwar nicht überragend, damit lag man aber zumindest über den Werten aus Staffel eins. 

Richtig zugelegt hat dann aber im Anschluss das neue "Neo Tropic Tonight" mit Aurel Mertz. Nachdem die Show in den zurückliegenden Wochen im Quoten-Nirwana herumdümpelte und letzte Woche sogar auf offizielle 0,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen fiel, setzte es jetzt mit 2,4 Prozent einen starken Rekord. 100.000 Menschen waren mit dabei. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte Aurel Mertz 70.000 Zuschauerinnen und Zuschauer - und damit sogar etwas mehr als "Neo Ragazzi" (60.000) zuvor. 

Klar ist aber auch: Die Late-Night-Shows sind für die Mediathek konzipiert. Wie viele sie dort sehen, ist unklar. Dass "Neo Ragazzi" trotz überschaubarer, linearer TV-Quoten fortgesetzt wurde, spricht aber dafür, dass die Sendung dort ziemlich gut abgerufen wurde.

Im ZDF-Hauptprogramm konnte man sich derweil ebenfalls über gute Quoten freuen. "Lena Lorenz - Kreuz und queer" unterhielt zur besten Sendezeit 4,38 Millionen Menschen, damit waren 17,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum drin. Später waren dann noch Maybrit Illner und Markus Lanz ein gutes Doppel, ihre Talks erreichten 16,0 und 19,7 Prozent - im Falle von Lanz wurden sogar bei den 14- bis 49-Jährigen richtig starke 12,1 Prozent gemessen. 

Reichweitenstärkster Sender in der Primetime war am Donnerstag allerdings Das Erste: Mit dem "Amsterdam-Krimi" erreichte man 5,30 Millionen Menschen und damit mehr als alle anderen. 21,1 Prozent Marktanteil sind ein richtig guter Wert und auch beim jungen Publikum lief es mit 8,1 Prozent gut. "Monitor" fiel direkt im Anschluss schon auf nur noch 2,54 Millionen sowie 11,5 Prozent beim Gesamtpublikum. Später meldete sich übrigens auch "Reschke Fernsehen" zurück: Mit 820.000 Zuschauerinnen und Zuschauern sowie 8,7 Prozent Marktanteil lief es in etwa so wie zuletzt im Februar. Beim jungen Publikum kam die Sendung auf 6,4 Prozent. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;