von Klaus Otto Nagorsnik ist tot. Der ehemalige Bibliothekar und Quizspieler ist überraschend im Alter von nur 68 Jahren verstorben, das hat die ARD am Mittwochabend bestätigt. Nagorsnik gehörte unter seinem Spielernamen "Der Bibliothekar" seit rund zehn Jahren als Jäger zur erfolgreichen Quizshow "Gefragt - Gejagt". Als er dort einstieg, lief das Format noch im NDR Fernsehen.
In wenigen Wochen will Das Erste neue Ausgaben von "Gefragt - Gejagt" zeigen, am 13. Mai startet die neue Staffel auf dem gewohnten Sendeplatz am Vorabend. Daran wird man auch nach dem Tod von Klaus Otto Nagorsnik festhalten, wie der Sender bestätigt hat. Die bereits vorproduzieren Ausgaben, in denen auch Nagorsnik zu sehen sein wird, sollen in Gedenken an ihn ausgestrahlt werden, heißt es von der ARD.
Frank Beckmann, ARD-Koordinator Vorabend, sagt: "Wir sind tief erschüttert über den Tod von Klaus Otto Nagorsnik. Unser Bibliothekar hat 'Gefragt-Gejagt' über viele Jahre mitgeprägt. Wir verdanken ihm unzählige spannende und unterhaltsame Abende. Das Publikum hat ihn geliebt. Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen und dem Team von 'Gefragt-Gejagt'".
Und Moderator Alexander Bommes sagt, man verliere mit Nagorsnik "ein Vorbild an Authentizität, Bildung und Lebensfreude". Bommes weiter: "Ich habe ihn bewundert und unwahrscheinlich gerne mit ihm gespielt und geflachst. Die Jagd wird auch für ihn weitergehen."
In einer Pressemitteilung der ARD lassen sich derweil auch die anderen Jägerinnen und Jäger der Quizshow gemeinsam zitieren. Sie sagen: "Mit Klaus Otto Nagorsnik verlieren wir einen großen Quizzer mit hoher Bildung, der sich mit der Ilias ebenso auskannte, wie mit dem BVB in all seinen Facetten. Das 'Gefragt - Gejagt' Team war über die Jahre zu seiner zweiten Familie geworden und seine Einsätze auf dem Jägerstuhl waren Festtage für ihn, die ihm die Chance gaben, seinen Wissensschatz, aber auch seinen westfälischen Humor und Charme voll auszuspielen. Wir verlieren einen feinen Menschen mit großem Gerechtigkeitssinn. Wir werden Klaus Otto Nagorsnik zutiefst vermissen. Bis bald in der großen Bibliothek, lieber KO!"
