Axel Springer hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2016 trotz Sondereffekten stabil gehalten: Er belief sich auf 3,29 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis stieg im Jahresvergleich um 6,5 Prozent auf 595,5 Millionen Euro. Umsatz- und ertragsseitig profitierte das Verlagshaus vor allem von einem kräftigen Wachstum der Rubrikenangebote. Die Erlöse dieses Segments stiegen um 16,8 Prozent auf 879,5 Millionen Euro. Alle drei Kategorien - Stellen, Immobilien und Generalisten/Sonstige - verbuchten Unternehmensangaben zufolge zweistellige Zuwachsraten.
Im Segment Bezahlangebote hatte Springer zuletzt die kanal- und länderübergreifende Etablierung journalistischer Inhalte und Formate forciert. Die Abonnentenzahl digitalen "Bild" und "Welt" habe sich auf bis Ende Dezember auf insgesamt 421.002 erhöht, was einem Plus von 9,6 Prozent entsprach. Zudem habe "Business Insider" 2016 erstmals weltweit mehr als 100 Millionen Nutzer in einem Monat erreicht. Die Bezahlangebote erwirtschafteten einen Umsatz von 1,48 Milliarden Euro. Der Rückgang um 6,4 Prozent sei hauptsächlich auf die Entkonsolidierung der Schweizer Aktivitäten zurückzuführen. Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte lag der Umsatz um 1,6 Prozent unter dem Vorjahreswert.
"In einem erfolgreichen Jahr 2016 haben wir weiter in Wachstum investiert und unsere Position als Europas führender Digitalverlag weiter ausgebaut. Diese Strategie zahlt sich aus: Axel Springer verfügt heute über das weltweit umsatzstärkste Rubrikenportfolio mit einer großen Zahl marktführender Angebote", betonte der Springer-Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner und bekannte sich zugleich zum klassischen Mediengeschäft: "Gleichzeitig sehen wir in einer sich rapide verändernden Welt hohen Bedarf an Orientierung und Verlässlichkeit, die nur starke Medienmarken bieten können. In diesem Jahr wollen wir die Potenziale unserer Aktivitäten noch besser ausschöpfen und den Fokus auf weitere Ertragssteigerungen richten."