Der Vorentscheid für den Eurovision Song Contest hat in diesem Jahr nicht nur deutlich weniger Zuschauer vor den Fernseher gelockt, sondern auch für weitaus geringere Anrufzahlen gesorgt. Nach Angaben des NDR wurden in den insgesamt vier Wahlgängen 797.547 Stimmen abgeben. Das sind weit weniger als halb so viele wie vor einem Jahr, als der Sender via Telefon, SMS und App noch knapp 1,9 Millionen Stimmen zählte.
2016 hatten sich allerdings noch zehn Kandidaten um das Ticket zum Finale des Eurovision Song Contests beworben, diesmal hatten die Zuschauer die Wahl zwischen fünf verschiedenen Interpretinnen und Interpreten. Am stärksten war die Beteiligung übrigens im dritten Wahlgang, in dem das Publikum entscheiden konnten, welche Interpreten mit welchen Songs ins Finale einziehen - hier waren es 278.697 Stimmen. Im ersten Wahlgang wurden 204.249, im zweiten 168.909 Stimmen gezählt.
Die geringste Beteiligung verzeichnete "Unser Song 2017" übrigens im Finale, als die 25-jährige Levina bereits als Gewinnerin feststand und es nur noch darum geht, mit welchem Song sie in Kiew antreten wird. In dieser letzten Abstimmungsrunde wurden nach Angaben des NDR 145.692 Stimmen über die verschiedenen Voting-Wege abgegeben.
Mit 3,14 Millionen Zuschauern hatte die dreistündige Live-Show zugleich die niedrigste Reichweite für einen deutschen ESC-Vorentscheid seit fünf Jahren eingefahren.