"Sibel Kekilli bleibt beim Tatort" - so schrieb es die "Bild am Sonntag" am vergangenen Wochenende. Doch das stimmt offenbar gar nicht. Gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" hat das Management der Schauspielerin den Bericht nun jedenfalls dementiert, wonach sie im Frühjahr für eine weitere Folge der ARD-Krimireihe vor der Kamera stehen wird. Bei der "BamS" verweist man übrigens darauf, dass die zuständige Redakteurin des NDR noch am vergangenen Montag bei einem Pressetermin zum Kieler "Tatort" bestätigt habe, dass auch der nächste Fall mit Sibel Kekilli gedreht wird. So sei Meldung, die sich letztlich als Falschmeldung herausstellte, überhaupt erst entstanden.
Nun ist der Abschied jedenfalls in Stein gemeißelt. "Es braucht natürlich eine Portion Mut, nicht weiter zu machen, aber ich möchte als Schauspielerin wieder mehr Freiraum für andere Projekte und Rollenangebote haben", sagte Kikelli in der "Süddeutschen Zeitung". Seit 2010 war Sibel Kekilli an der Seite von Axel Milberg im Kieler "Tatort" zu sehen - nach den nächsten beiden Folgen, deren Ausstrahlung für März und Mai geplant sind, soll jedoch Schluss sein. Sie habe sich der Rolle "der Sarah Brandt sehr verbunden gefühlt", erklärte die Schauspielerin. "Nun ist es jedoch mein Wunsch, ihr Lebenwohl zu sagen."
Thomas Schreiber, Leiter des NDR-Programmbereichs Fiktion & Unterhaltung, bedauerte die Entscheidung. "Schade, dass Sibel Kekilli künftig nicht mehr die Kommissarin Sarah Brandt spielen möchte. Sie hat dem Kieler 'Tatort' gut getan. Ich wünsche ihr, dass Regisseure und Produzenten sie mit neuen herausfordernden Rollen besetzen", sagte er. Wer künftig im Kieler "Tatort" neben Axel Milberg mitwirken wird, steht noch nicht fest.
Bekannt wurde Sibel Kekilli einst durch ihre Rolle in "Gegen die Wand". Zwischen 2011 und 2014 wirkte sie zudem in 20 Folgen der Fantasyserie "Game of Thrones" mit.