Im November hat die Bundeswehr ihre Youtube-Serie "Die Rekruten" gestartet. Begleitet wurde die Premiere von viel Kritik: Einerseits an der Bundeswehr selbst, andererseits auch an den immens hohen Kosten. 1,7 Millionen Euro ließ sich die Bundeswehr das Projekt nämlich in der Produktion kosten. Aus Sicht der Bundeswehr lässt sich heute festhalten: Dieses Geld war gut investiert. Die Serie hat sich in den vergangenen Wochen zu einem Hit entwickelt. Mittlerweile haben rund 270.000 User den Kanal abonniert.

Daraus will die Bundeswehr auch weiterhin Kapital schlagen und so soll der Kanal auch in Zukunft fortgeführt werden. Das hat ein Sprecher des Verteidigungsministeriums nun der dpa bestätigt. Im Frühsommer soll über die Arbeit der Rekruten in den neuen Einheiten und Schulen berichtet werden. Wie genau das dann aussieht, steht nach DWDL.de-Informationen derzeit aber noch nicht fest.

Die erste Staffel der Serie umfasste 90 Folgen. Gut möglich, dass es in ähnlicher Form mit neuen Folgen weitergehen wird. Denkbar aber auch, dass sich Bundeswehr und die zuständige Produktionsfirma SpinTV einen anderen Zugang überlegen. Details will die Bundeswehr bereits in naher Zukunft verkünden. Noch bis kommende Woche wird es neue Folgen der "Rekruten" zu sehen geben, am 27. Januar stellt die Bundeswehr die vorerst letzte neue Folge online. Und auch über die Abos und Zugriffszahlen hinaus zeigt man sich bei der Bundeswehr sehr zufrieden mit der Serie: Die Zugriffszahlen auf das Bewerbungsportal seien seit dem Start der Serie um 40 Prozent angestiegen und bei der Karriere-Hotline gehen 25 Prozent mehr Anrufe ein.

Schon kurz nach dem Start wurde bekannt, dass sich sogar einige TV-Sender für das Konzept interessierten. Der "Spiegel" berichtete von vier interessierten Sendern, die über eine Adaption nachdachten - bislang ist davon aber noch nichts offiziell bestätigt worden. Kurz vor Weihnachten gab die Bundeswehr dann bekannt, dass man aufgrund des Erfolgs beim Social-Media-Budget rund eine Million Euro sparen könne (DWDL.de berichtete).