Denken ARD, ORF und das Schweizer Fernsehen über eine dauerhafte Rückkehr des "Musikantenstadls" nach? Über derartige Überlegungen berichtet jedenfalls die "Bild am Sonntag" in ihrer aktuellen Ausgabe. Wie das Blatt "aus dem Stadl-Umfeld" erfahren haben will, soll die Show im Jahr 2018 mit ihrem ursprünglichen Namen ein Comeback feiern, auch wenn bislang einzig zwei Silvester-Ausgaben in diesem und dem kommenden Jahr in Aussicht gestellt wurden.
Wirklich konkret wird die "BamS" in ihrem Artikel allerdings nicht. Stattdessen ist recht vage die Rede von "großen Plänen", die man mit Jörg Pilawa habe. Pilawa wird in diesem Jahr erstmals zusammen mit Francine Jordi durch den "Silvesterstadl" führen und soll die Show wieder ein Stück weit zu ihren Wurzeln zurückführen, die man nach dem erfolglosen "Stadlshow"-Intermezzo des Vorjahres zwischenzeitlich aus den Augen verloren hatte.
ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm hatte bereits vor einem halben Jahr angekündigt, zu Silvester auf die "bewährte Musikfarbe" setzen zu wollen. Will heißen, dass der Anteil jüngerer Künstler zugunsten bewährter Publikums-Lieblinge reduziert werden wird. Ob der "Musikantenstadl" abseits der Silvester-Ausgabe tatsächlich zurückkehren wird, wollen die Sender jedoch nicht bestätigen.
Auf DWDL.de-Nachfrage sagte ein BR-Sprecher am Sonntag: "Jörg Pilawa und die Sender freuen sich auf den ersten gemeinsamen 'Silvesterstadl' und die größte Party des Jahres und werden danach miteinander besprechen, wie es weitergeht." Deutlich zurückhaltender klingt die Äußerung von ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber, den DWDL.de an Weihnachten erreichte: "Für den ORF kann ich nicht sprechen, für Das Erste gibt es über den 'Silvesterstadl' hinaus keinerlei Pläne, den 'Musikantenstadl' zu senden."