Mitglieder von Amazon Prime müssen künftig deutlich tiefer in die Tasche greifen als bisher: Wie Amazon am Dienstag ankündigte, beträgt der Mitgliedsbeitrag für Neuanmeldungen ab dem 1. Februar 2017 jährlich 69 Euro - und damit 20 Euro mehr als bisher. "Da wir die Vorteile von Prime kontinuierlich erweitern, um der wachsenden Nachfrage der Kunden gerecht zu werden, sind auch die Kosten für die Bereitstellung dieser Services im Laufe der Jahre gestiegen", erklärte Amazon seinen Kunden die Erhöhung des Preises.
Tatsächlich ist das Angebot, das Amazon Prime umfasst, in den vergangenen Jahren deutlich größer geworden. Inzwischen bietet das Unternehmen seinen Kunden mit Prime Music sogar Musikstreaming an und macht damit etwa Spotify Konkurrenz. Hierzulande hatte Amazon den Preis zuletzt mit der Einführung seines Streamingangebots von 29 auf 49 Euro angehoben. Doch selbst mit den nun veranschlagten 69 Euro ist Amazon Prime immer noch günstiger als Streaming-Konkurrenten wie Netflix oder Maxdome.
Überraschend kommt die Anpassung letztlich aber auch deshalb nicht, weil Prime in den USA schon seit geraumer Zeit deutlich teurer als in Deutschland: Dort hob Amazon den Preis schon vor zwei Jahren von seinerzeit 79 auf 99 Dollar pro Jahr an. Bestehende Prime-Mitglieder zahlen übrigens, wenn ihr nächster Mitgliedsbeitrag vor dem 1. Juli kommenden Jahres fällig wird, für ein weiteres Jahr 49 Euro für die Prime-Mitgliedschaft. Teurer wird es indes auch für Studenten, die 34 Euro pro Jahr bezahlen müssen und damit zehn Euro mehr als bisher.
Außerdem haben Kunden in Zukunft die Möglichkeit, Prime für 8,99 Euro pro Monat zu buchen. Darüber hinaus wird Prime Video weiterhin einzeln für 7,99 Euro monatlich angeboten.