"kress pro" - so inzwischen der Name des einstigen "kress report" - berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über angebliche Millionen-Honorare, die die derzeit bei der Fußball-EM im Einsatz befindlichen Experten von ARD und ZDF bekommen. Mehmet Scholl soll demnach 1,6 Millionen Euro erhalten, Oliver Kahn ebenfalls ein siebenstelliges Salär. Pro Einsatztag mache das bis zu 50.000 Euro Honorar. Zahlen, die man kaum glauben mag - und die laut ARD auch nicht ansatzweise stimmen. Auch Oliver Kahn hat die Summen via Facebook als "eklatante Falschmeldung" bezeichnet.
"Es gleicht beinahe schon vorsätzlicher Bösartigkeit, welche Zahlen auch hier im Zusammenhang mit dem Expertenvertrag von Mehmet Scholl geschrieben und vervielfältigt werden", wütet ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky über den Bericht. ARD und ZDF ermöglichen solche Diskussionen, weil sie keine Angaben zur tatsächlichen Höhe der aus dem Rundfunkbeitrag finanzierten Gehälter machen. "Generell werden wir uns zu vertraglichen Inhalten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht äußern. Nur so viel: Auch diese derzeit im Raum stehenden Summen entsprechen nicht annähernd der Realität und entbehren jedweder Grundlage", so Balkausky.
Oliver Kahn spricht in einem Facebook-Posting von einer "eklatanten Falschmeldung, die jeglicher Grundlage entbehrt". Mit der "Fehlinformation" nehme man "bewusst Neid und Missgunst in der Öffentlichkeit" in Kauf. Er wolle auch an die publizistische Verantwortung der Redakteure anderer Dienste appellieren, die die Zahlen ungeprüft weiterverbreiten würden. Kahn: "Ich bemühe mich vor der Kamera um objektive Qualität und erwarte das von meinen Kollegen ebenfalls!
Rechtliche Schritte gegen Kress.de behalte ich mir vor."
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