Die ARD nutzt den Start der Fußball-Europameisterschaft, um der "Sportschau" einen völlig neuen Look zu verpassen. Kern des neuen Designs wird dabei eine gänzlich neu eingeführte Bildmarke, die im Auftritt der "Sportschau" fortan eine entscheidende Rolle einnimmt. Die Bildmarke, von der ARD "shape" getauft, soll die jeweilige Sportart mit der bespielbaren Oberfläche feiern oder ihr schlicht ein Zuhause bieten. Bei der neuen Bildmarke greift die ARD die Form des Buchstaben S auf.
Insgesamt möchte die ARD ihre "Sportschau" stärker als "Arena des internationalen Sports" verstanden wissen, wobei die neue Bildmarke helfen soll. Sie soll auch im Zusammenspiel mit Logos der Lizenzpartner und Veranstalter funktionieren und dabei eine Beziehung mit diesen Emblemen eingehen. "Die 'Sportschau' ist der Gastgeber, der Lizenzpartner liefert den Content", erklärt die ARD die Leitidee hinter diesem Konzept. Die Bildmarke soll sich dabei in Kombination mit dem Fremdlogo elegant in den Hintergrund verlagern und diese durch Umarmung veredeln.
Auch künftig gibt es freilich noch einen Schriftzug, der allerdings überarbeitet wurde und in Zukunft nicht mehr zwingend genutzt werden muss. Die Bildmarke hat nach Ansicht der ARD nämlich auch das Potential zum reinen Keyvisual, das etwa in den sozialen Netzwerken auch ohne die gerade bei kleineren Auflösungen sperrige Wortmarke auskommen kann, und soll auch bei Infografiken das feste Markenzeichen der "Sportschau" werden. Der Online-Auftritt wurde bereits aufgefrischt, on-air gibt es den neuen Look dann pünktlich zur Fußball-EM.
Sämtliche Grafiken, die sich über die seitlichen Senderkennungen aufbauen und je nach Wasserzechen der Sportart sowohl links als auch rechts verwendet werden können, greifen eine S-Bewegung auf. Grundsätzlich sollen alle Animationen der gedanklichen Logik der Bildmarke folgen und Dynamik, Tempo, Rotation und Kraft auszeichnen. Auch wenn es künftig eine 3D-Welt gibt, in der sich die Bildmarke bewegt: Alle Einblendungen werden weiterhin flach dargestellt, was der Informationsvermittlung dienen soll.
Einen festen Hintergrund gibt es künftig übrigens nicht, die Hintergrundbilder des neuen Logos sind flexibel austauschbar, um einprägsame Bilderwelten im Studio und in der Senderstrecke verwenden zu können. Verschiedene Sportarten können so variabel und individuell dargestellt werden, was die ARD in den nächsten Wochen mit der Fußball-EM und den Olympischen Spielen direkt demonstrieren kann. Auf Orange, ohnehin ausgiebig von den Kollegen des ZDF genutzt, wird als Akzentfarbe fortan verzichtet. Die Thesis wird als Hausschrift der ARD fernab der Wortmarke, die künftig in der Muller Italic gesetzt ist, auch weiterhin die bestimmende Schriftart der "Sportschau" sein, allerdings nicht mehr kursiv verwendet. Entwickelt wurde das neue Design von BDA Creative aus München, das neue Sounddesign stammt von Trevista audio design.