Pläne für eine letztlich aus Mitteln der Rundfunkgebühr finanzierte Stiftung zur Förderung von Lokaljournalismus gab es in der NRW-Landesregierung und insbesondere bei Medienstaatssekretär Marc-Jan Eumann schon länger, im Juni vergangenen Jahres ging die Stiftung "Partizipation und Vielfalt" als gemeinnützüge GmbH an den Start. Nun erhält sie einen neuen Namen: "Vor Ort NRW - LfM-Stiftung für Lokaljournalismus". "Mit dem neuen Namen schließen wir nun gewissermaßen die Gründungsphase ab", erklärt Jürgen Brautmeier, LfM-Direktor und Geschäftsführer der Stiftung.

Während der ersten Monate haben man bereits vieles angestoßen, so Brautmeier. So hat die Stiftung beispielsweise mit dem Recherchenetzwerk CORRECT!V das Projekt "Datenjournalismus in NRW" auf den Weg gebracht. Daneben fördert sie bis März 2017 verschiedene innovative Weiterbildungsprojekte für Journalisten. Die Ziele für das weitere Jahr beschreibt Brautmeier so: "Mit dem neuen Namen unterstreicht die LfM deutlich den Zweck der Stiftung, nämlich den Lokaljournalismus zu stärken und vor Ort in NRW präsent zu sein. In den kommenden Monaten werden wir den Dialog mit den Akteuren in NRW ausbauen und uns mit Veranstaltungen und Vernetzung verstärkt in den Regionen engagieren." Nun soll das Gespräch mit Vertretern der Verlage in NRW gesucht werden, zudem seien Veranstaltungen in den fünf Regierungsbezirken Nordrhein-Westfalens geplant.