Fast ein Jahr liegt die Ausstrahlung der letzten Ausgabe von "Wetten, dass..?" zurück. Die Entscheidung, den Klassiker einzustellen, stellte für das ZDF einen tiefen Einschnitt in der Unterhaltung dar - und noch immer ist es dem Sender nicht gelungen, die entstandene Lücke zu füllen. Immerhin: "Das Spiel beginnt" mit Johannes B. Kerner empfahl sich für eine Fortsetzung und soll noch in diesem Jahr auf den Bildschirm zurückkehren.
Ab 2016 soll Steven Gätjen eine große Rolle im Show-Bereich spielen: Der Moderator, der kurz vor Weihnachten bei ProSieben zum letzten Mal "Schlag den Raab" präsentieren wird, erhält beim ZDF gleich drei neue Formate. Allerdings haben davon längst nicht alle das Label "neu" verdient: So präsentiert Gätjen im Mai die Neuauflage von "Das Superhirn". Die von ZDF und Endemol entwickelte Show, die vor einigen Jahren bereits mit Jörg Pilawa zu sehen war, geht mit zunächst zwei Ausgaben weiter - und war schon damals mit "Wetten, dass..?" verglichen worden.
Seinen ersten Einsatz für das ZDF wird Steven Gätjen allerdings am Samstag, den 13. Februar um 20:15 Uhr mit der Neuauflage der "Versteckten Kamera" haben: Unter dem Titel "Die Versteckte Kamera 2016 - Prominent reingelegt!" treten Promis in den Wettbewerb um den besten eigenen Film mit versteckter Kamera. Dabei werden die Filme von Til Schweiger, Heiner Lauterbach und Carolin Kebekus kommentiert. Die Zuschauer stimmen schließlich darüber ab, wer die Trophäe für den besten Film erhält. Es handelt sich dabei um eine dreistündige Live-Show, die irgendwo angesiedelt ist zwischen "Verstehen Sie Spaß?", der "Comedy-Falle" und dem kürzlich in ProSieben erstmals ausgestrahlten Show-Format "Prankenstein" mit Lena Gercke.
Mit "I can do that" bekommt Gätjen ab Ende Februar zudem eine weitere Live-Showreihe. Zunächst sind vier Folgen geplant, die ab dem 25. Februar jeweils donnerstags um 20:15 Uhr gezeigt werden. Es handelt sich um die Adaption einer Show, die in Israel entwickelt wurde und seither unter anderem in den USA zu sehen war. Sechs Prominente haben eine Woche Zeit, mit den besten Artisten der Welt eine Live-Perfomance auf die Bühne zu bringen - dabei kann es sich um Artistik, Jonglage, Schattentheater oder Feuerspucken handeln. Jeder Prominente muss sich für einen Act entscheiden und hat dann eine Woche Zeit, zu trainieren. In der nächsten Ausgabe zeigt sich, wer die Zeit am besten genutzt hat und die Zuschauer überzeugen kann.
Spannend ist bei den neuen Shows für Gätjen nicht zuletzt der Live-Aspekt - das dürfte dem Moderator zugute kommen, immerhin stellte er in den vergangenen Jahren bei "Schlag den Raab" unter Beweis, dass ihn auch unter Live-Bedingungen nicht mal Stefan Raab aus der Fassung bringen kann. "Ich freue mich sehr auf Steven Gätjen, einen der vielseitigsten Moderatoren Deutschlands", sagte ZDF-Unterhaltungschef Oliver Heidemann. "Er ist genau der richtige Mann für die neuen Shows 2016."