Am Montag ist Gustav Büsing, langjähriger Motorsport-Kommentator in diensten von Eurosport, im Alter von 71 Jahren gestorben. Zuletzt war er für den Sender bei den "24 Stunden von Le Mans" als Teamleiter im Einsatz. Während des Rennens erlitt er dort einen Herzinfarkt, von dem er sich trotz professioneller Erst- und Notversorgung in Le Mans und anschließender Operationen in Paris nicht mehr erholen konnte. Für Eurosport war Büsing seit 2003 im Einsatz und hat dort unter anderem die Langstrecken-WM, FIA WTCC und ETCC kommentiert.
"Gustav Büsing hat den Mythos Le Mans gelebt. Letztes Jahr ist er noch mit der WEC um die Welt gereist, und wir bedauern sehr, dass Le Mans nun seine letzte Station und das Rennen, das er so sehr geliebt hat, sein Schicksal war", erklärt tief betroffen Susanne Aigner-Drews, Geschäftsführerin der Eurosport Media GmbH. "Unsere Gedanken sind in dieser schweren Stunde bei seiner Familie und den Angehörigen, denen wir unser tief empfundenes Beileid aussprechen."
"Ich möchte das noch so lange machen wie mir die Sache noch Spaß macht. Im Moment macht sie mir noch Spaß, hatte Gustav mir erst vor wenigen Wochen gesagt", erzählt Ingolf Cartsburg, Chef der deutschen Kommentatoren bei Eurosport. "Bis zwei Uhr in der Nacht ist er an der Seite von Oliver Sittler seiner Passion gefolgt, hat den Mythos Le Mans gelebt und ist mit all den Eindrücken, den Bildern, den Geschichten seines Lebens und denen des Motorsports gestorben. Für Gustav war der Erfolg des Teams immer wichtiger als sein eigener, er wurde geschätzt und respektiert in der kleinen Motorsport-Familie, in der jeder jeden kennt." "