Young & Unique - das ist das Versprechen, dass der neue Sender "YUN!Q" direkt mit seinem Namen gibt. Der in Hilden beheimatete Sender, der am 3. August auf Sendung geht, will die junge Zielgruppe zwischen 14 und 39 Jahren erreichen, die vor allem mit einem interaktiven Programm gelockt werden sollen. Via Mail, Facebook, Twitter, Instagram, Skype und Whatsapp will man die Zuschauer an den Sendungen teilhaben lassen - ein Konzept, das man so auch schon von Joiz kennt - das sich aber bekanntlich über die klassischen Verbreitungswege dort als kaum finanzierbar herausgestellt hat.
Trotzdem strebt auch "YUN!Q" nach eigenen Angaben eine flächendeckende Verbreitung übers Kabelnetz an. Entsprechende Gespräche würden derzeit geführt. Einstweilen soll der Sender aber über IPTV, verschiedene WebTV-Dienste und als Stream über die eigene Website zu empfangen sein. Ein Großteil des Programms zwischen 16 und 21 Uhr soll dabei live aus Hilden bei Düsseldorf gesendet werden - was auch nötig ist, sofern man auf Interaktivität mit dem Zuschauer setzt.
"Die absolute Marktlücke im deutschen Fernsehen ist die Interaktion mit der Zielgruppe. Einige Konkurrenten werben zwar damit, führen sie jedoch nicht wirklich aus. Der Altersdurchschnitt unseres Teams liegt bei 23 Jahren. Genau das ist unsere Stärke, denn wir wissen was uns gefällt", erklärt Davide Spiga, Geschäftsführer der onMediaTV UG, die den Sender betreibt. Das Team besteht nach eigenen Angaben aus insgesamt 30 Mitarbeitern, die alle unter 30 Jahren alt sind.
Starten will der Sender mit acht eigenproduzierten Formaten aus den Bereichen News, Talk, Stars & Entertainment, Musik, Filme & Serien, Fashion, Sport und Show. Auch eine ungescriptete Dating-Show sei Teil des Programms. In den Sendungen wolle man Platz für Nischenthemen schaffen, die anderswo kaum Flächen geboten bekommen, wie etwa für Randsportarten oder das Thema +Size.
Spiga weiter: "Die Social Media Plattformen sind unsere täglichen Tools, die gezielt eingesetzt werden. Zu diesen gehören zum Beispiel eine feste 90 Sekunden Skype-Schalte zwischen Zuschauer und Promi im Studio oder Votings über hashtags auf Twitter. Dazu gehen wir auf viele Nischenthemen im Programm ein. Jede Formatidee wird bei YUN!Q zunächst auf die Interaktionsfähigkeit geprüft. Ab Dezember sind weitere Formate, unter anderem eine interaktive Quizshow unter Einbindung von Skype, eine Diskussionsrunde unter Einbindung aller Social Media Netzwerke und eine eigene TV-Serie, geplant."