Auch zwei Tage nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen überschlagen sich die Ereignisse. Bei einer Pressekonferenz der französischen Staatsanwaltschaft wurde am Donnerstagmittag der volle Name des Co-Piloten genannt, nun gibt es Spekulationen, dieser habe das Flugzeug womöglich absichtlich abstürzen lassen. Was auch immer die Ursache des Unglücks gewesen sein mag, bei RTL will man den Film "Starfighter - Sie wollen den Himmel erobern" unter diesen Umständen derzeit nicht zeigen.
Der Film war eigentlich für den kommenden Donnerstag (2. April) eingeplant - zur besten Sendezeit natürlich. RTL hat nun erklärt, dass man die Premiere bis auf weiteres verschiebt. Auch die für den Anschluss geplante Dokumentation "Mein Mann war Nummer 57" mit Peter Kloeppel gibt es vorerst nicht zu sehen. Wann RTL "Starfighter" stattdessen zeigt, ist bislang noch nicht klar. Fest steht nur, dass es am 2. April eine Doppelfolge von "Alarm für Cobra 11" zu sehen gibt, danach zeigt RTL "Block B" und eine Wiederholung von "Dr. House".
RTL-Geschäftsführer Frank Hoffmann sagt zur Verschiebung: "Unser Film ist faktenbasiert und stark erzählt. Er ist kritisch, auch politisch, vor allem aber hoch emotional durch den Schmerz der Hinterbliebenen und die bis heute offenen Fragen. Aus Respekt vor den Gefühlen aller Betroffenen des Germanwings-Unglücks werden wir die Ausstrahlung des Films und der nachfolgenden Dokumentation verschieben."
"Starfighter" basiert auf realen Begebenheiten: Deutschland hatte sich in den 60er Jahren etliche "Starfighter"-Kampfflugzeuge angeschafft. Der milliardenschwere Deal geriet aber schnell in die Kritik: Von den insgesamt 916 Flugzeugen stürzten 292 ab. 116 Piloten verloren ihr Leben.