Nachdem Johann Oberauer "kress" übernommen hat, beginnt nun die Neuordnung: Beginnend mit dem heutigen Montag werden die beiden Medienportale kress.de sowie newsroom.de von einer gemeinsamen Redaktion betreut, deren Leitung der bisherige kress.de-Chef Marc Bartl sowie newsroom.de-Chefredakteur Bülend Ürük gemeinsam übernommen haben. Die Aufteilung sieht künftig so aus: Während kress.de sich auf Branchennachrichten konzentrieren will, soll bei newsroom.de Service im Vordergrund stehen.

kress.de will künftig dabei - neben einem kleinen Desktop-Team - vor allem auf freie Mitarbeiter setzen. Ziel sei letztlich ein Netzwerk von rund 20 Journalisten, die für kress.de arbeiten, heißt es in einer Pressemitteilung. "Alle Kraft draußen" lautet das ausgegebene Motto. Bei Newsroom.de steht noch im März ein Relaunch an, kress.de soll bis Sommer schrittweise neu ausgerichtet werden. "Wir werden uns von dem weit verbreiteten Klickwahnsinn verabschieden und ausschließlich auf Relevanz setzen. Nachrichten wird es bei uns nur mehr dann geben, wenn tatsächlich etwas bedeutsam ist und nicht, weil dringend Klicks für die monatlichen IVW-Zahlen notwendig sind", erklärt Herausgeber Johann Oberauer.

Der "kress report" wird darüber hinaus künftig getrennt von "kress.de" geführt und soll zudem umpositioniert werden. Er solle zu einem "eigenständigen Bezahldienst für Führungskräfte in der Medienbranche" weiterentwickelt werden. Einstweilen erscheint er aber in seiner bisherigen Form weiter. "Wir arbeiten bereits jetzt sanft in den neuen Themen. Im zweiten Halbjahr wird sich der kressreport massiv verändern", erläutert Johann Oberauer gegenüber DWDL.de. Einen Abschied vom Print-Magazin soll es auch auf längere Sicht nicht geben. Oberauer: "Das Print-Produkt ist dauerhaft geplant und es hat große Bedeutung. Dazu wird es neue Formen digitaler redaktioneller Angebote geben, die durchaus Vorbild für andere sein können."