DMAX-Chefin Susanne Aigner-Drews, die inzwischen auch Geschäftsführerin von Eurosport ist, hat es Anfang Januar schon durchblicken lassen. Damals kündigte sie in einem Interview mit dem "kressreport" an, dass Eurosport und DMAX in Zukunft enger zusammenarbeiten werden. Als Beispiel nannte sie die MotoGP, dessen Rechte sich Eurosport jüngst sicherte. Bis 2018 wird der Sender die Rennen übertragen. DMAX habe viele Motor-affine Formate, so Aigner-Drews. "Natürlich werden wir daher viel Crosspromotion machen."
Nun steht auch fest, wie diese Crosspromotion im Bereich MotoGP genau aussehen soll. So wird DMAX das erste Rennen am 29. März ausstrahlen - parallel zur Übertragung bei Eurosport. Bei DMAX konzentriert man sich aber wirklich nur auf das Rennen - Trainings und Qualifying zeigt der Sender nicht. Ab Montag, den 23. März, ruft DMAX zudem die "Speed Days" aus. Der Sender zeigt dann neben "Test My Ride!", "Die Auto-Messies" und "Inside West Coast Customs" zwei weitere, neue Serien. Täglich ab 14:15 Uhr sind die "Turbo Pickers - Retter der Rostlaube" zu sehen. Hinzu kommt das Format "Megaspeed", das DMAX immer montags bis samstags ab 18:15 Uhr zeigt.
Doch zurück zur MotoGP. Bei Eurosport hat man offenbar sehr genau wahrgenommen, dass Sport1 zuletzt tolle Quoten mit der Rennserie eingefahren hat. Davon soll nun nicht nur DMAX, sondern auch der kleine Schwestersender Eurosport 2 profitieren. So werden die Rennwochenenden immer komplett von einem der beiden Eurosport-Sender übertragen.
Die Details: Eurosport selbst zeigt die vermeintlichen Saison-Highlights. Also das Auftaktrennen in Katar, den Deutschland-Grand-Prix sowie das Saisonfinale in Valencia. Hinzu kommen die Rennen aus Jerez, Le Mans, Assen, Brno, Misano und Aragón. Die restlichen Läufe wandern ins Pay-TV zu Eurosport 2. Alle Rennen, die dort gezeigt werden, fasst Eurosport montags noch einmal zusammen. Die Rennen sind nicht nur auf den klassischen Sendern zu sehen, sondern immer auch auf ihren jeweiligen HD-Ablegern. Via Eurosport360HD, das nur über Sky zu empfangen ist, können die Zuschauer zudem erstmals aus verschiedenen Kameraperspektiven wählen.
Auch das Team vor der Kamera ist inzwischen bekannt: Hier setzt man bei Eurosport auf Erfahrung. So wechselt Alex Hofmann von Sport1 zu Eurosport und wird dort weiterhin das Gesicht der deutschen MotoGP-Berichterstattung bleiben. Als Moderator und Interviewer ist der ehemalige Rennfahrer das ganze Wochenende im Einsatz. Als Kommentatoren hat Eurosport Dirk Raudies und Ron Ringguth verpflichtet. Beide führten bereits zwischen 2004 und 2008 durch die MotoGP-Rennen. Ergänzt werden soll das Team durch Lenz Leberkern, der bislang vor allem für die Superbike-WM vor der Kamera stand.