Während eine Übertragung der Handball-Weltmeisterschaft in Katar bei ARD und ZDF wegen Unstimmigkeiten mit dem Rechte-Inhaber scheiterte, ist die in sieben Jahren stattfindende Fußball-Weltmeisterschaft hingegen bereits unter Dach und Fach. Allerdings kommen auf die Öffentlich-Rechtlichen neue Probleme zu: Weil die WM wegen der im Sommer zu hohen Temperaturen nun voraussichtlich im November und Dezember stattfinden soll, stehen die Sender vor der kniffligen Aufgabe, die Fußball-WM mit anderen Sportarten unter einen Hut zu bringen.
"Sollte die Terminierung der Fußball-WM durch die Fifa tatsächlich in der Winterzeit umgesetzt werden, werden wir uns rechtzeitig mit der entsprechenden Programmplanung beschäftigen und prüfen, inwiefern unsere Wintersport-Übertragungen, die in dem Zeitraum auch anstehen könnten, und die Übertragungen von der Fußball-WM verknüpft werden können", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, betonte aber gleichzeitig, dass sich in den kommenden sieben Jahren "noch viel ändern" könne.
Wenn es so komme wie vermutet, werde es zu Parallelitäten kommen, erklärte ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz. Inwieweit es Probleme geben werde, hänge jedoch vor allem vom Spielplan der Weltmeisterschaft ab. ARD und ZDF hatten sich im vergangenen Jahr für das 2022 in Katar stattfindende Turnier gesichert. Über die Konditionen des Vertrags wurde damals Stillschweigen vereinbart.