Wer am Freitagabend die "SOKO Leipzig" im ZDF sehen wollte, der kam zunächst auch in den Genuss der Folge "Johannes". Doch nach nur wenigen Minuten stimmte der Ton überhaupt nicht mehr. Zwar reagierte das ZDF schon während der Ausstrahlung mit einer mehrfachen Einblendung einer Entschuldigung, doch das Problem des zerhackten Tons ließ sich kurzfristig offensichtlich nicht klären. Erst nach 27 Minuten, als zwei Drittel der Folge bereits rum waren, konnte das Problem gelöst werden.
Gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung" erklärte Krimi-Redakteur Matthias Pfeifer vom ZDF die Ursache für die massive Tonstörung. Demnach habe sich schnell herausgestellt, dass die Probleme nicht am Sendematerial gelegen haben. "Sonst hätten wir sofort auf die Sicherheitskopie umschalten können", erklärt Pfeifer in der "MZ". Das Problem lag vielmehr auf dem Sendeweg und hätte dadurch jede Sendung betroffen, die das ZDF zu der Zeit sendete.
Bei dem gravierenden Fehler handelte es sich laut Pfeifer um einen Defekt am zentralen Taktgeber, der das Signal vom Sender hinaus in die Welt schickt. "Das ist eigentlich der schlimmste Fall, der einem Sender passieren kann", so Pfeifer in der "MZ". Man habe zwar umgehend mehrere Techniker heran geschafft, doch die Behebung des Fehlers habe leider länger gedauert. "Die Sendeleitung konnte gar nicht anders, als ständig die Entschuldigung für die Tonstörung einzublenden," erklärt Pfeifer abschließend in der "MZ".