Der öffentlich-rechtliche Spartenkanal Phoenix hat 2013 Verluste in Höhe von 1,85 Millionen Euro geschrieben. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuesten Ausgabe. Gegenüber dem Nachrichtenmagazin erklärt eine Sendersprecherin, dass dies vor allem an "unvorhersehbaren Ereignissen" und "Sonderanstrengungen" gelegen habe. So habe man beispielsweise über die Proteste in der Türkei, den Militärputsch in Ägypten, den NSU-Prozess sowie das Hochwasser in Deutschland berichtet. Auch die Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl seien "ungewöhnlich lang" gewesen, so die Sprecherin. 

Als Reaktion auf den Verlust habe man im vergangenen Jahr "auf breiter Front gespart", etwa durch weniger Talk-Sendungen. Schalten ins Ausland wurden "kontingentiert", so die Sprecherin gegenüber dem "Spiegel". 2014 seien die Finanzen dann auch wieder ausgeglichen gewesen, den Verlust wolle man bis 2016 wettmachen. Das Budget von Phoenix liegt bei etwa 35 Millionen Euro. Zuletzt kündigte der Sender an, in Zukunft enger mit der Deutschen Welle kooperieren zu wollen. Etwa bei dem G7-Gipfel, der im Juni in Deutschland stattfinden wird (DWDL.de berichtete).