Dieter Nuhr muss - wie erwartet - keine juristischen Konsequenzen fürchten, wenn er sich auf satirische Weise mit dem Islam auseinandersetzt. Er war kürzlich angezeigt worden, weil ein Muslim unter anderem in einem Youtube-Video die "Beschimpfung von Religionsgemeinschaften" erkannt haben wollte. Unter dem Deckmantel der Satire betreibe der Kabarettist Hetze gegen eine gesellschaftliche Minderheit, so der Vorwurf.
Nun hat die Staatsanwaltschaft Osnabrück das daraufhin entsprechend eingeleitete Ermittlungsverfahren gegen Nuhr eingestellt, wie NDR Info berichtet. Zur Begründung verwies die Staatsanwaltschaft darauf, dass es für die Erfüllung des Volksverhetzungsparagraphen den Werken Nuhrs an fremdenfeindlicher Gesinnung fehle. Auch das Kriterium der Beschimpung einer Religionsgemeinschaft sei nicht erfüllt, da es sich erkennbar um Satire handle.