Dass er je nach Bedarf den leidenschaftlichen Streiter ebenso auspacken kann wie den kühlen Argumentierer mit gesundem Menschenverstand, hat Steffen Grimberg immer wieder bewiesen. In seiner langjährigen Tätigkeit als Medienjournalist gab er zwölf Jahre lang der "taz" eine profilierte Stimme, zuletzt seit Anfang 2013 dem Medienmagazin "Zapp" im NDR Fernsehen.

Zum 1. Januar 2015 wechselt der 46-Jährige von Hamburg nach Marl und wird dort am Grimme-Institut Referent für den Grimme-Preis sowie den neu geschaffenen Bereich Mediendiskurs. Als Preisträger des Bert-Donnepp-Preises für Medienpublizistik 2008, Mitglied diverser Grimme-Jurys und -Nominierungskommissionen sowie Dozent der Grimme-Akademie ist Grimberg in Marl kein Unbekannter.



"Die Betreuung des Grimme-Preises liegt bei Steffen Grimberg in guten Händen", sagt Frauke Gerlach, Direktorin des Grimme-Instituts. "Mit seiner journalistischen Expertise und seinen Branchenkontakten wird er darüber hinaus den Mediendiskurs des Grimme-Instituts stärken und befördern."

Nach dem Ausscheiden von Ulrich Spies, der den Grimme-Preis 33 Jahre lang als Referent betreut hatte, war die Neubesetzung die erste große Personalie der seit Mai amtierenden Grimme-Chefin. Grimberg ist dabei nicht einfach nur Nachfolger, sondern erhält mit dem Mediendiskurs eine zusätzliche zentrale Aufgabe. Es ist das strategische Ziel von Frauke Gerlach, die Marke ihres Hauses zu stärken und fit für die Zukunft zu machen. Neben dem renommierten TV-Preis soll dazu künftig auch eine kontinuierliche Debatte über Fernseh- und Medienthemen beitragen, in die Grimme sich einmischen will. Dafür dürfte Grimberg genau die richtige Stimme sein.