Als der Abend schon etwas fortgeschritten war, sprang Sky-CEO Brian Sullivan auf die Bühne, riss sich das Sakko vom Leib und erklärte Phase eins für beendet. In dieser Phase, so Sullivan, sei es darum gegangen, Technik, Inhalte und Nutzerkomfort der Pay-TV-Plattform auf eine neue Stufe zu bringen. Ihren Abschluss werde sie spätestens in zwei bis drei Wochen finden, wenn die lang erwartete Android-Version von Sky Go endlich auf den Markt kommt.

Als Startpunkt der nun folgenden Phase zwei sieht Sullivan das am Donnerstag vorgestellte Angebot Sky Online: "Weil sie in der Vergangenheit vom Pay-TV enttäuscht wurden, sind noch nicht alle bereit, ein Abo abzuschließen. Ihnen bieten wir jetzt größtmögliche Flexibilität mit monatlicher Kündigungsfrist." Der Prototyp der bald angebotenen Sky Online TV Box vom Hersteller Roku entwickelte sich zu einem der meistfotografierten Objekte des Abends.

Konkurrenz machte ihm freilich - neben Bayerns Meisterschale - eine lebendig begrabene Frau, die die Partygäste beim geführten Rundgang durch die verschiedenen Sky-Welten erschreckte. Natürlich gehört zur Phase zwei des Bezahlanbieters auch der Einstieg in serielle Eigen- und Koproduktionen. Und so gab es erste Muster vom Dreh der schwedischen Thrillerserie "100 Code" zu sehen, an der Sky beteiligt ist. Plötzlich fiel das Licht auf eine Glasplatte im Boden: Unter den Füßen der Gäste signalisierte eine Frau im weißen Kleid verzweifelt, dass sie noch nicht tot war. Bis die eine Besuchergruppe ging und die nächste kam. Auch Hauptdarsteller Dominic Monaghan, bekannt aus "Lost", war nach München gekommen, um das Projekt vorzustellen. Er bekommt es als NYPD-Ermittler in Schweden mit einem Serienkiller zu tun.

Zu den 300 Gästen des Abends zählten neben Monaghan und zahlreichen Sky-Moderatoren unter anderem Produzent Quirin Berg, Fußball-Experte Christoph Metzelder, Ex-Handball-Bundestrainer Heiner Brand und Regisseur Joseph Vilsmaier. Bevor Brian Sullivan die Protagonisten der aktuellen Sky-Go-Werbespots, die Fantastischen Vier, zum umjubelten Minikonzert begrüßte, erklärte er noch, was es mit dem Begriff "Generation Sky" auf sich hat. "Das hat nichts mit jung oder alt, mit männlich oder weiblich zu tun", so der CEO. "Sie gehören zur Generation Sky, wenn Sie hohe Ansprüche an Filme, Serien oder Sport haben, wenn Sie nicht warten, sondern es jetzt und zuerst sehen wollen." Dann stimmten Varietétänzer im Stil der 1930er Jahre auf die groß angekündigte Tom-Tykwer-Serie "Berlin Babylon" ein, die ARD und Sky im Laufe des Jahres 2015 gemeinsam drehen lassen. Interessierte Schauspieler wies Sullivan darauf hin, dass derzeit die Castings laufen.

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