Große fiktionale Stoffe haben im deutschen Fernsehen eine gewisse Tradition - und insbesondere zu Jahresbeginn werden gerne aufwendige Mehrteiler ins Programm genommen. Das ZDF wird an dieser Tradition festhalten und seinen historischen Dreiteiler "Tannbach - Schicksal eines Dorfes" kurz nach dem Jahreswechsel ausstrahlen. Der erste Teil wird am Sonntag, den 4. Januar um 20:15 Uhr laufen, die beiden weiteren Teile folgen schließlich am 5. und 7. Januar. Das Epos erzählt 70 Jahre nach Kriegsende in einem ländlichen Mikrokosmos von der Entstehungsgeschichte der beiden deutschen Staaten zwischen 1945 und 1952.
In "Tannbach" erleben die verbliebenen Dorfbewohner, Kriegsgefangenen, Deserteure und Nazi-Opportunisten die letzten Kriegstage und versuchen zu überleben - irgendwie. Nach 1945 gehört "Tannbach" zunächst zur amerikanischen, später zur sowjetischen Besatzungszone, bis sich im Sommer 1946 die Grenzen der Besatzungszonen erneut verschieben, das Dorf geteilt wird und der Bach, der durch das Dorf fließt, die Grenze zwischen amerikanischer und russischer Besatzungszone bildet. "Tannbach" erlebt in den Folgejahren das Ringen um einen demokratischen Neuanfang - die Geschichte folgt drei Familien und den Dorfbewohnern auf ihrem Weg zwischen BRD und DDR.
"Mit 'Tannbach' bringen wir den Zuschauern große Geschichte anhand menschlicher Erfahrungen und Erlebnisse nah", sagte ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler bereits im Frühjahr anlässlich des Drehstarts. Es handelt sich dabei um eine Gabriela Sperl Produktion für Wiedemann & Berg Television in Koproduktion mit dem ZDF und Wilma Film. Produzenten sind Gabriela Sperl, Quirin Berg und Max Wiedemann, ausführende Produzentin ist Sophie von Uslar. Zur Besetzung gehören des Films unter anderem Nadja Uhl, Heiner Lauterbach, Martina Gedeck, Henriette Confurius, Jonas Nay, Ludwig Trepte, Alexander Held, Ronald Zehrfeld, Maria Dragus, Florian Brückner, Maximilian Brückner und Natalia Wörner.